Gedächtnis trainieren klingt interessant aber wie macht man das? Da kommt wieder 'Denken heilt' ins Spiel, denn das macht man mit dem Gedächtnis, denken. Wer so lange an den Einkauf im Rucksack nicht denkt, bis das Fleisch anfängt zu riechen, hätte es gar nicht kaufen brauchen denn es ist offensichtlich überflüssig. Wer so viel Essen kauft, wie er am Tag essen möchte, denkt auf jeden Fall daran, wenn der Hunger kommt. Dieser wird nicht über das Gedächtnis gesteuert, Hungergefühl ist ein elementarer Reflex wie Atmen oder Sexualität, da braucht man nicht denken, im Gegenteil. So ist das vergessene Essen weniger ein Problem des Gedächtnis, als viel mehr eine Frage der Organisation von Lebensabläufen. Den Einkauf vergessen ist eine Nachlässigkeit und eine Gleichgültigkeit die bei Nahrungsaufnahme zum Überleben nicht vorkommen würde. Dazu kommt, dass den Einkauf auspacken gleich wenn man nach hause kommt eine gewisse Logik hat, man muss weniger wegschmeißen und man fragt sich weniger ob man ein Gedächtnis wie ein Sieb hat. Ich bin erst 55, habe bis 60 noch etwas Zeit aber ich weiß jetzt schon, dass ich meine Lebensabläufe mit zunehmendem Alter vereinfachen werde, Erstens brauche ich es nicht mehr so üppig von außen, die meiste Qualität ist Erfahrung von innen und Zweitens wird mit dem Alter natürlich die agile spritzige Sportlichkeit weniger und die Verrichtungen sollten unkompliziert aber sinnvoll sein. Haushalten mit der Energie, ein Gang zum Lebensmittelladen tut gut aber ich schleppe nur so viel nach hause wie ich gerade zum Essen brauche. Wenn ich das mit allen Dingen so mache fällt das löchrige Gedächtnis kaum auf und ich kann das Denken für philosophische Bereiche verwenden was auch im Alter die Lebensqualität enorm verbessert.
Hackfleisch im Einkauf liegen lassen bis es weggeschmissenen werden muss, ist schon eine fortgeschrittene Form und sehr Desorganisiert. Außer Du magst Hackfleisch nicht aber warum kaufst Du es dann?
Das Hackfleisch ist hierbei nur ein Synonym für alles im Leben was schlecht ist. Darüber lohnt es sich nachzudenken und das wiederum kann dazu führen, dass das Gedächtnis nicht so viele Löcher hat. Das Gehirn wird immer besser, je öfter man es benutzt und wenn man die einfachen praktischen Lebensabläufe denkt, weniger die überirdischen Dinge, dann gibt es keine Demenz und der Höhepunkt der Denkleistung ist im hohen Alter. Ich vertraue darauf das Gedächtnis mit Denken über Philosophie zu trainieren und dann das Hackfleisch so selten wie möglich zu vergessen.