Im Laden sind die Verkäufer bei uns durch Scheiben oder Plastikvorhänge
geschützt, Busfahrer, Eisverkäufer, eigentlich alle, die mit Puplikumverkehr
zu tun haben.
Vielleicht ist es von Land zu Land unterschiedlich, bei uns ist das eine Auflage,
an die man sich zu halten hat, ob nun Akademiker, Mediziner oder Eisverkäufer
oder nicht.
Und darüber bin ich auch sehr froh.
Aber wer schützt mich in der Praxis, wenn ich ungewollt zu nahen Kontakt habe zu der
Ärztin, zb beim
EKG, Spritzen, in den Rachen gucken, Blutdruck messen usw.
Da kann man den Abstand nicht halten.
Ich kann das sogar nachvollziehen, wenn es therapeutisch, medizinisch usw nicht
möglich ist.
Ich fühle mich so nicht geschützt und ich weiss, wenn ich sie anzeigen würde,
weil sie sich nicht an die Regeln hält, gegen das Infektionsgesetz verstösst.
Und das kostet.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Ärzte der Meinung sind, dass sie irgendwelche
Privilegien haben.
Sie haben sich genauso wie ihre Patienten an die Regeln zu halten, ob sie nun
einen Doktortitel haben oder nicht.
Meine Therapeutin und ich tragen auch keine, weil der Abstand eingehalten werden
kann.
Trotzdem hat sie mich vorher gefragt, ob ich damit einverstanden bin.
Warum ich mich darüber aufrege?
Ganz einfach, weil ich mich (und sicher auch andere Patienten) in dieser Praxis nicht
geschützt fühle und das dem Patienten gegenüber respektlos finde.
Ich brauche auch keine zu tragen mit meinem Asthma, kann ich meiner Ärztin ja
nächstemal mitteilen, müsste sie aber eigentlich wissen.
Am besten ich rege mich nicht mehr auf und wechsle die Praxis, schon wieder mal.
Vg mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.20 13:00.