Wegen der KI, jein, meine Ansprüche variieren je nach Genre: In einem Serious-Sam Arcade Shooter ist es völlig ausreichend, wenn Gegner einfach nach vorne rennen und wild ballern. In einem Taktik-Shooter hingegen ist es ungangebracht und der Gegner sollte zumindest nicht gleich sich zum Moorhuhn machen.
Es geht auch nicht wirklich um "Realismus". Weisst du, wie Skyrim realistisch wäre mit einem lvl-99 Dragonborn gegen lvl 1 Banditen? Die Banditen würden aufgeben, kapitulieren bevor es zum Kampf kommt und darauf spekulieren, das der Spieler sie gehen lassen würde. Und das ist ja auch nicht das, was die Zocker wollen, oder?
Wobei ja, manche Games hatten sowas, das Gegner zumindest flüchten - etwa Kingdome Come als Beispiel.
Zu meinem Genre der Strategie, naja, gerade in den altbekannten RTS-Titeln wie C&C und Warcraft 2 & 3 beschränkte sich die KI darauf, kleine Gruppen von Einheiten in Wellen zu dem Spieler zu schicken (Scripts und Events mal aussen vor gelassen jetzt). Das ist einfach nur suizidal und hat nix mit "Strategie" zu tun. Aber: Die Games hatten wegen anderen Punkten wie Atmosphäre usw. ihre Stärken trotz der miesen KI.
Sowas wie in WitE erwarte ich nicht, aber hey, die Entwickler hätten zumindest der KI einprogrammieren sollen, eine vernünftige Auswahl an Einheiten zusammen zu stellen und die Gruppengrösse anzupassen je nachdem wieviele Einheiten der Spieler hat... es wären oft einfache, sehr leichte Handgriffe gewesen um etwas zu optimieren.
Und jetzt werd ich mir das Headset aufsetzen und eine Runde Fallout 4 daddeln gehen, das ich neulich mal begonnen hab. Das Railroad-Ende ist das einzige, was ich nie gesehen hab, darum werd ich mir das wohl mal noch geben.