Da hast du Recht, Mexx, aber nunja... irgendwo muss man wirklich selbst auch die Grenze ziehen. Bei mir etwa, ich war eine Zeit in der offenen Drogenszene unterwegs hier, da habe ich Junkies gesehen die unter extrem unhygienischen, geradezu katastrophalen Bedingungen ihre Sucht ausgelebt haben. Für mich war bei diesem Anblick klar: So will ich nicht enden. Das kann es nicht sein, das darf nicht sein.
Ich war mir im klaren: Wenn ich diesen Weg weitergehe, dann werde ich später genauso enden. Ich muss also raus da und mich befreien aus der Sucht.
Leider kann das nicht jeder und ich weiss, wie schwierig es ist, egal um welche Sucht es geht (auch um nicht-stoffliche wie Spielsucht etc.) aber man muss sich irgendwo selbst auffangen. Sonst stürzt man ab und ist erledigt. Je tiefer man sinkt, umso schwieriger ist es, wieder rauszukommen.
So sage ich auch den Leuten heute, wenn ich sehe das sie manche Substanzen konsumieren, lass es sein - und ich kann denen im Rahmen der Prävention ziemlich genau sagen, wo es endet. Viele Menschen fangen schon an nachzudenken, wie sie von denen, die direkt betroffen sind oder waren, wie übel es ist.
Ich fand es darum auch gut das du offen über deine Diagnose und über deine 50 Jahre Rauchen sprichst, denn wenn es jemanden davon abhält, ebenso das zu tun - dann ist schon etwas gewonnen.
Das gilt übrigens auch gerade für die Bipolare Störung und das Forum hier: Das Menschen von den Erfahrungen anderer Menschen lernen können und z.B. das Abstürzen in eine suizidale Depression oder eine psychotische Manie verhindern können.