Ich sehe das genauso wie kinswoman. Zudem, "Vorspielen" kann man immer etwas, sei es auch nur im Rahmen eines Experiments. Man kann auch bei einem Arzt für körperliche, physische Krankheiten Schmerzen vorspielen - und wenn er die Schmerzen sowie deren Grund nicht exakt lokalisieren kann, heisst das nicht, er könne deshalb sagen, man würde ihn belügen. Denn es gibt da viele Fälle, wo man die Ursache nicht genau ausmachen kann.

Wegen "psychiatrischen Kliniken": Es gibt so gesehen eigentlich bloss 2 Wege da überhaupt hinzukommen. Entweder man geht freiwillig mit oder ohne Anweisung des Arztes, oder man wird zwangsmässig eingewiesen.

Aber kaum jemand, der kein Problem in irgendeiner Art und Weise hat, geht freiwillig in eine Klinik. Das legt halt die Annahme nahe, das die Probleme tatsächlich existieren. Es ist beim physischen nicht anders: Man macht keine Herz-OP wenn man keinen Grund hat, eine Herz-OP zu machen.

Zudem, 52 Jahre her... das war eher noch die Steinzeit der Psychotherapie im Vergleich zu heute. Das kann man nicht auf das Jahr 2020 übertragen.