Für die Hunde ist es in der Hitze schon nicht einfach, meiner hat zum Glück nicht so ein grosses Fell. Aber hier regnets auch immer wieder, gestern war ein reiner Regentag und darum ist es momentan angenehm mild kühl.
Mein Hund ist ja eh ein wenig "schwierig"... naja, ungarischer Strassenhund mit erlebten Misshandlungen. Den hat man mehrfach im Heim vermittelt weil er eben so niedlich und putzig aussieht. Aber er ist schwer zu halten und zu handhaben, darum haben die Leute ihn gleich wieder zurückgegeben ins Tierheim. Nach zwei Jahren Arbeit mit ihm hat er jetzt immerhin genug Sicherheit, das er nicht mehr Leute anknurrt und sowas.
Die Leute vergessen eben schnell: Sicherheit beim Tier kriegt man nicht mit Übungen wie Sitz & Platz hin, also mit dem Beibringen von Kommandos und dann gibt es ein Leckerchen.
Sicherheit vermittelt man als Halter dem Tier in den entsprechenden Situationen, ähnlich einer Konfrontationstherapie bei Angstpatienten, man muss vorangehen und Sicherheit vermitteln. Rücksicht darauf nehmen, nicht zu schnell zu viel zu wollen - aber auch nicht die Situationen zu meiden, weil sonst lernt man nichts.
P.S.
Beim Kangal sieht man auf Fotos und Videos immer Stachelhalsbänder... das sieht so krass martialisch aus wie beim "Kampfhund", aber da wo das gemacht wird, bewachen die Kangale Herden vor Bären, Wölfen und Löwen. Die Halsbänder mit den Stacheln sind dazu da, das ein Löwe nicht in den Hals bzw. die Kehle beissen kann, sie dienen effektiv dem Schutz des Hundes und sind keinesfalls böse gemeint im Sinne von Gefährlichkeit.
Ich würde nie meinem Hund sowas anziehen, aber mal ehrlich, wenn es in Namibia gegen Löwen geht, die versuchen die Viehherde zu bedrohen, macht es eben Sinn.