... habe ich eine gute Entscheidung getroffen.
Seither ging es stetig bergauf.
Das Blatt hat sich 2015 gewendet, als ich mein geliebtes Zuhause verlor.
Seither bin ich in einer Wohnung, die ich aus Angst vor Obdachlosigkeit angenommen habe.
Das war ein großer Fehler.
In einer Krise an einem Ort bleiben zu müssen, an dem man sich nicht wohlfühlt, unter Menschen, mit denen man nichts gemeinsam hat, ist für mich schlimmer, als alles was ich bisher kennengelernte.
4 Jahre Psychiatrie, Wohnungslosigkeit und Mittellosigkeit waren ein Klacks gegen das, was ich heute erlebe.
Zum ersten Mal in meinem Leben tue ich mir richtig leid.
Meine Freundlichkeit, mein Verständnis und meine Zugewandheit gelten ab heute ausschließlich mir selbst.
Bei mir braucht niemand mehr aufzuschlagen mit irgendwelchen Problemen und Wünschen.
Ich nähe für eine Nachbarin einen Mundschutz. Das mache ich gerne.
Danach klingt es, sie reicht mir einen Stoff und sagt: "Ich hätte gerne drei."
In den vergangenen für mich quälenden Monaten hat mich nicht ein einziges Mal jemand gefragt, wie es mir geht.
Gefragt wurde ich hingegen: "Kannst du mal meinen Hund nehmen? Ich bin eingeladen."
Diese Zeiten sind ein für allemal vorbei!
In Urlaub fahre ich, komme, was wolle.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.20 05:39.