Moin, Ihr alle,
ohne auf diese Diskussionen von gestern hier einzugehen, möchte ich von meiner Woche erzählen, die mich sehr geschlaucht hat.
In der letzten Woche bekam ich die Diagnose Herpes zoster (Gürtelrose), die trotz Medikamenten nicht besser würde. So bin ich mit einem total entzündetem Arm am Donnerstag wieder zur Hausarztpraxis gegangen, natürlich mit Anruf vorher, weil das zur Zeit ja so ist. Die Ärztin, die letzte Woche die Diagnose gestellt hat, guckte meine Arme an, zog sich Handschuhe an und stellte fest, dass das ja nun doch kein Herpes zoster ist. Das wäre ja alles entzündet, wären nun Quaddeln... Ob ich im Garten gearbeitet und Kontakt z. B. mit Bärenklau gehabt haben könnte.
Das wäre möglich. Also bekam ich ein Rezept für ein Antibiotikum und eine Hydrocortisonsalbe. Davon wurde alles schlimmer, ich rief am nächsten Morgen wieder in der Praxis an, dass da was nicht richtig wäre, weil mein Arm heiß und angeschwollen wäre. Ich sollte nochmal kommen, diesmal zur Chefin. Ca. 45 Minuten stand ich dann mit anderen wartenden Patienten vor dem Haus.
Egal, ich war froh, als ich endlich dran gekommen bin. Die Ärztin war dann sehr besorgt, hat gesagt, dass es das falsche Antibiotikum wäre, da hätte sie kein gutes Gefühl. Und Cortison sollte ich nun oral nehmen. Außerdem Thromboseprophylaxe. Und wenn es nicht besser würde, dann müsste ich sofort ins Krankenhaus.
Ich bin da raus, in mein Auto gestiegen und kämpfte mit den Tränen, mit meiner Fassung.
Meine Tochter hatte Feierabend im Nachbarort. Ich musste sie abholen. Zum Glück ist da nebenan eine Apotheke, die tatsächlich alle Medikamente da hatte. Nach Hause ist meine Tochter am Steuer gewesen,was auf jeden Fall besser war,denn ich konnte nur noch heulen...
Zu Hause könnte ich mich beruhigen...
Und zwölf Stunden nach der ersten Einnahme der neuen Medikamente gingen die Symptome zurück. Ich war so erleichtert, das kann ich kaum beschreiben.
Gestern schwoll mein Arm auch wieder fast auf das normale Maß ab.... Puh...
Das war jetzt so gar keine Corona-Geschichte, aber eine der Erleichterung und Dankbarkeit über das Finden der richtigen Diagnose.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wunderschönen Tag, einen Tag mit dankbaren Gedanken.
Leuchttürmin