Moin liebe Foris,
nun bin ich - in gewohnt alter Weise - nach 6 Stunden erholsamem Schlaf aufgewacht.
... mit/dank 5 mg Olanzapin.
Was nun nicht mehr geht, ist Lesen.
Und Denken ist sehr eingeschränkt.
Ein beknackter Zustand.
Dafür kann ich mich jetzt gut auf die praktischen Dinge des Lebens konzentrieren.
Ich räume und werkele, koche und esse - doch vor allem fühle ich mich lahm und müde.
Wie gut, dass ich weiß: der Zustand ist vorübergehend und derzeit not-wendig.
Ich merke schon, das droht ein Klage- und Jammerbeitrag zu werden.
Was soll's!?
Es gibt ein Licht "am Ende des Tunnels"!
Mir wurde eine Wohnung angeboten, die ich mir in der nächsten Woche zusammen mit meiner zurückkehrten Ex-Nachbarin anschaue. Sie meinte zu dieser überraschenden Wende (ich bewerbe mich seit etlichen Monaten): "Das Universum meint es gut mit uns. Ich fasse es nicht!" Denn zeitgleich hat auch sie eine Wohnung gefunden, und zwar genau da, wo sie schon immer wohnen wollte.
Obwohl ich mir einen Neubeginn wünsche und diesen auch als not-wendig erachte, bekomme ich nun Bedenken oder Angst?
Ich rede mir gut zu: Noch ist nichts entschieden. Ich schaue mir die Wohnung nur an und spüre nach, ob ich mir vorstellen kann, dort zu sein und zu bleiben. Nicht mehr und nicht weniger!
Ich brauche jetzt einen Engel.
Deshalb suche ich in meinen Büchern mal danach.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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