Moin liebe Foris,
heute ist ein neuer Tag!
... für mich der erste nach der Erhöhung meines Notfallmedikaments.
Der Psychiater und Psychotherapeut, der mich 14 Jahre begleitete, fragte mich in Krisensituationen:
"Haben Sie einen Porsche gekauft? Und mit wem sind Sie alles zerstritten?
Letzteres nimmt zu.
Auf meine Erkrankung kann ich mich nicht berufen, da niemand davon weiß.
Ob das gut oder schlecht ist, wird sich jetzt zeigen.
Die Erkrankung habe ich als Entschuldigung für mein Verhalten nie gelten lassen. Und das soll so bleiben.
Ich habe mich in dieser kriseligen Situation dazu entschieden, jetzt erst einmal alles abzurufen und Schritt für Schritt umzusetzen,
was ich in den 14 Jahren beim meinem Doc gelernt habe. D.h. Medikamentenerhöhung und Reizreduzierung, Kaffeetrinken nur noch morgens 2 Tassen und ohne wenn und aber 3 x täglich essen. 1 Stunde Mittagspause.
Bewegung habe ich ausreichend durch die Spaziergänge mit meinem Hund.
Ab jetzt bleibe ich zu Hause.
Die Innenstadt ist für mich tabu.
Ich bin jetzt also auch im Homeoffice ;-)
Das Nähen des Nasen-/Mundschutzes erdet mich.
Ausserdem putze ich heute Bad, Flur und Küche.
Danach mache ich Ablage.
Dann backe ich endlich Brot (nur für mich, auch zum Einfrieren).
... und was ich heute nicht schaffe, mache ich morgen.
Meine Kollegin und Helferin ist inzwischen wieder fit und erledigt für mich das Einkaufen.
Mit 5mg Olanzapin bin ich nun zwar ziemlich matschig im Kopf -
doch das wird sich erfahrungsgemäß legen.
Neben allem Streß sehe ich allerdings nach wie vor das Positive.
Meine Mentalität ist mir hilfreicher denn je.
"Bevor es zu Ende geht, fangen wir von vorne an!", sagt sich der Kölner in Zeiten wie diesen.
In diesem Sinne, verbleibe ich
mit herzlichen Grüßen
Deborah
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.20 05:01.