Heute ist ein neuer Tag!
- für mich persönlich ein denkwürdiger -
Guten Morgen liebe Foris,
heute schreibe ich "quer Beet" alles was mir gerade so in den Sinn kommt,
um das Chaos im Kopf und in den Gefühlen zu ordnen,
den roten Faden in meinem Leben wiederzufinden.
Solange ich auf Autopilot laufe, komme ich gut zurecht.
Ein Navi ist mir allerdings fremd.
Ich lese lieber Karten.
Gerade ist mir, als habe ich mich auf ein Navi eingelassen und sei in einer Kiesgrube o.ä. gelandet.
Im Fastenkalender steht: "Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin".
Eigentlich glaube ich daran,
uneigentlich grade nicht.
Zu hoffen und darauf zu vertrauen, gerettet zu werden, das ist meine Sache nicht.
Lieber habe ich - wenn ich an mein Schiff denke, dass sich im Sturm auf hoher See befindet - das Ruder selbst in der Hand.
Ganz schon mutig bzw. übermütig!?
... oder heißt das wagemutig?
Weder kann ich schwimmen, noch ein Schiff steuern.
Ich weiß, dass ich schwimmen kann, denn ich erinnere, dass ich geschwommen bin, und zwar genau bis zu dem Zeitpunkt,
als ich dachte, dass ich im tiefen Wasser ohne "Boden unter den Füßen" bin. Ich habe nie mehr probiert, zu schwimmen
und sage mir seither: "Wasser ist eh' nicht mein Element. Ich bin vom Horoskop her ein Feuerzeichen."
Nun bin ich aber wagemutig mit dem Schiff auf hoher See in den Sturm geraten.
Mein Schiff ist ein stabiles, aus massivem Holz.
Es sieht aus wie eine überdimensionale Nussschale, die schwer und tief im Wasser liegt.
Mein Schiff hat weder Segel, noch ein Ruder.
... ganz schön mutig, wenn nicht sogar übermütig, sich damit auf hohe See zu wagen.
Der Sturm war nicht eingeplant bzw. ich hatte diese Möglichkeit nicht bedacht.
Nun mache ich gedanklich einen großen Sprung.
Mit der Nachbarin, die sich derzeit auf dem Weg zurück dahin befindet, wo sie sich zu Hause fühlt,
hatte ich vor Jahren, als sich die Katastrophe von Fukushima ereignete, ein Streitgespräch.
Sie hatte panische Angst und ich war lediglich sehr besorgt.
Meine Nachbarin war davon überzeugt, dass ich nur deshalb keine Angst hatte, weil ich nicht ausreichend informiert sei.
Ich erinnere, dass ich ihr entgegnete: "Das stimmt nicht! Ich habe lediglich großes Gottvertrauen!"
Atomkatastrophe und jetzt eine Virus-Pandemie - beides unsichtbare Bedrohungen.
Beides Bedrohungen für die ganze Menschheit (... wenn ich den Medien Glauben schenke).
Gottvertrauen, Hoffnung und Zuversicht haben mich damals getragen.
Weshalb derzeit nicht?
Darüber werde ich heute nachdenken.
Maya ist gestern abend, als eine Tür durch einen kräftigen Windstoß zuknallte, weggelaufen, auf die Straße.
Kräftiger Wind ist das einzige Element, vor dem sie Angst hat.
... und ich reagiere in meiner Konfusion auf diese Angst mit Strenge ihr gegenüber.
Das ist der falsche Weg, denn dann gehorcht sie überhaupt nicht mehr.
Heute mittag bringe ich sie für einige Stunden zum Hundesitter, wo sie gerne hingeht.
Das Ehepaar hat ein Haus mit einem großen Garten in ruhiger Lage.
Beide sind Profis im Umgang mit Hunden und entspannt.
... und ich werde mit meinen beiden engsten Freunden zu mittag essen und mich hoffentlich beruhigen.
Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.20 08:12.