Guten Morgen liebe Foris,
gestern habe ich mir eine Auszeit vom Internet und Radiohören genommen.
Als ich in den Spiegel schaute und tiefschwarze Ringe um meine Augen sah, habe ich einen Schrecken bekommen.
Ausserdem plagten mich arge Rückenschmerzen - ein Zeichen von Erschöpfung und/oder Überforderung.
Nach einem Bad mit einem Kneipp'schen Zusatz von Teufelskralle habe ich gut schlafen.
Heute geht es mir wesentlich besser. Ich habe keine Schmerzen mehr und fühle mich erholt.
Jetzt schalte ich insgesamt einen Gang runter.
Neben spazierengehen in der Natur, kochen und essen,
steht auf meinem Plan für heute:
Nach dem Putzen des Hausflurs hole ich den Osterschmuck aus dem Keller.
Die große Glasvase mit den Zweigen mit roten, gelben und weißen Blüten stelle ich neben meine Wohnungstür.
An den Haken an der Tür (normalerweise für Deko) hänge ich einen gelben Stoffbeutel,
in den meine Helferinnen die Einkäufe packen können.
Dann möchte endlich den Apfelkuchen mit Walnüssen backen, auf den ich seit Tagen großen Appetit habe.
Ein Osterpäckchen für meine Tochter packe ich nun doch noch.
... und für meinen Neffen in NRW, der weder Toi-Papier noch Katzenfutter bekommt, ebenfalls.
Der erst vor kurzem zugezogene junge Nachbar hat mir vom Balkon seinen Namen zugerufen und mir angeboten,
bei ihm zu klingeln, wenn er mir irgendwie behilflich sein kann. Ihn werde ich bitten, die Päckchen zur Post zu bringen.
Seit 2002 - meinem Neubeginn in meiner Wahlheimat - pflege ich eine Brieffreundschaft mit einer Frau im Ruhrpott.
Sie inserierte in einem bunten Blatt, dass ich gelesen hatte: "Mein Briefkasten hat Hunger!"
Die Idee hat mir so gut gefallen, dass ich ihr sofort geschrieben habe.
Zwischenzeitlich haben wir uns auch persönlich kennengelernt.
Sie sorgt sich, da ich mich länger nicht bei ihr gemeldet habe.
Auch sie erhält von mir Post.
Meine Nichte, Krankenschwester in NRW, bekommt von mir eine Mut-mach-Karte.
Beim morgentlichen Spaziergang mit meinem Hund, stecke ich Brief und Karte dann in den Postkasten,
an dem wir gerade vorbeikommen.
... und was ich davon heute nicht schaffe, verschiebe ich auf morgen.
Viele Grüße
- bleibt gesund! -
Deborah