Hallo Deborah,
in einem Punkt hast du mich vlt. etwas missverstanden.
Zu den Nachbarn meinte ich: Sowohl diese Nachbarn passen nicht zu dir (wie du zu Beginn schriebst) als auch du passt vlt. nicht zu den Nachbarn. Evtl. trifft beides zu mit ganz viel Raum der Möglichkeiten dazwischen. Nachbarn kann man sich als Mieter meist ja nicht aussuchen. Mit Glück entwickelt sich ein freundschaftliches oder gut nachbarschaftliches Verhältnis zu einigen. Das kann man aber nicht erwarten. Nachbarn müssen auch nicht zu uns passen.
Für mich ist das eine Frage von Nähe und Distanz wie auch Achtung und Respekt der jeweiligen Eigenarten und besser ein etwas dickeres als ein zu dünnes Fell. Dass dieses in dieser Hinsicht wächst, lässt sich durchaus einrichten. Wenn es diesbezüglich zu einer Schieflage kommt, ist mit mir auch nicht gut Kirschen essen. Wichtig ist für mich dabei klar zu haben, was ich will, was mir realistisch möglich ist an Veränderung oder auch da bleiben und welche Bedürfnisse dabei für mich essentiell sind.
Es sind bei dir jedoch noch eine Menge anderer Faktoren beteiligt. Schöne Schxxße kann ich zu der Entwicklung nur sagen. Du schaust auf alles ja immer von verschiedenen Richtungen drauf und bedenkst vorstellbare Eventualitäten. Mehr geht ja fast nicht. Radikale Akzeptanz wird wohl auf Dauer nicht ausreichen? Wenn ich bedenke, was dir da immer wieder hochkommt, frage ich:
Würde deine Energie/Kraft für einen weiteren Neuanfang reichen?
Ich wünsche es dir, die dazu nötige Umsicht wirst du haben.
Alles Gute und bleib gesund.
LG
s.
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reifer werden heißt,
schärfer trennen,
inniger verbinden
- Hugo von Hofmannsthal -