Hi Alex,

es mag eine Besonnenheit geben, die ich versuche, in meinem Agieren und Reagieren walten zu lassen, aber definitiv keine Gelassenheit. Diese gerade zu sehende Entwicklung macht mich wiederholt sehr sehr nachdenklich, zeigt mir wieder auf, welche leise Brutalität diese psychische Erkrankung, denn ich vermute hier schon länger keine Absicht mehr, besitzt.

Ich fühle mich in dem speziellen Kontext so machtlos, wenn ich sowas schreibe und trotzdem muss man eine Grenze setzen und sich davor schützen. Jeder hat dann doch auch eine eigene Verantwortung für sich selbst. Das Thema habe ich ja schon einmal thematsiert und ... na ja... . In diesem Fall betrifft es nur ein Forum, wo die Kollateralschäden für beide Parteien mit einer Sperre und ein paar genervten Teilnehmern sehr übersichtlich sind. Wie es final zur Sperre kam, ist mir aber unbekannt.

Ich denke dann schon viel nach, da mir keine Interaktion egal ist. Natürlich findet mein Leben, dass möchte ich unbedingt einschieben, im Alltag statt. Meine vielen Ideen kommen aus dem Alltag.

Und meine Besonnenheit, u.a. bin ich von Hause aus schon mal introvertiert, ist ein Abfallprodukt meiner gesamten Berufslaufbahn, wo stärkere personelle Verantwortung und Verantwortung für andere (verschiedenste Personengruppen) es mich lernen ließen. Zwischenzeitlich, als die Krankheit ausbrach, … da kotzte mich mein teilweise ungestümes Verhalten selber an.

Ich schrieb hier gerade erst, ich hatte Glück, dass ich in meinem beschissenen Leben genau die Erfahrungen machen konnte, die mir persönlich auch halfen. Mein Leben läuft, aber das Lachen gibt es nicht mehr, ein Kollateralschaden.

Meine Theorie: Jeder Gewinn in dieser Krankheit hat auch eine Schattenseite, die Krankheit lässt sich nicht verarschen. Zum Beispiel: Je mehr Disziplin, desto weniger Lockerheit.

Ich war und bin ein sehr nachdenklicher Mensch.

Viele Grüße, nebulos



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.02.20 22:29.