Hallo Emuer,
nein, ich arbeite keinen Fragebogen ab, außerdem habe ich immer auch darauf hingewiesen, das es mir klar ist, dass meine Fragen ggf. zu viel sind und du das sagen kannst, was du ja hiermit gemacht hast.
Ich habe mein Persönliches durchaus hineingegeben, aber ich kann eben nur von meinen Erfahrungen berichten, die eben nicht so komplex zu sein scheinen, wie deine. Das es Dir vornehmlich um die Gesellschaftskritik geht, war in deinem ersten Beitrag [
www.bipolar-forum.de] und auch aus den Anderen für mich so nicht herauszulesen.
Ich las starke Unzufriedenheit mit dem persönlichen Leben heraus, wie das gelaufen ist und wie es zur Zeit bei Dir läuft und wollte es verstehen. Bzgl. Gesellschaftskritik habe ich verstanden, das Geld und sonstige materielle Absicherung in dem Sinne keine Rolle spielt, wenn man anderweitig nicht an der Gesellschaft teilnehmen kann. Das der Zusammenhalt und gegenseitige Verständnis fehlt.
Das die Zukunft auch ganz ohne persönliche Probleme nicht rosig aussieht, Raubbau an der Natur, Klimawandel, Elend, Kriege, Fluchtbewegungen auch durch die Zerstörung der Natur und Lebensgrundlagen, etc. pp, ist natürlich auch für mich klar. Und das es letztlich ums Überleben der Menschheit geht und in der Gegenwart ums Überleben vieler Menschen, die den Klimawandel als erste spüren, auch.
Das es Dir um dieses Thema explizit ging, war für mich nicht so ersichtlich. Sorry für meine Fragen, werde mich da nun rausnehmen, dennoch danke für deine Offenheit.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.20 08:21.