Ich hatte Propofol 2008 bei einer Augen-Operation, wo ich in Halbnarkose war. Halbnarkose wird sehr, sehr selten gemacht, meistens wird entweder nur lokal betäubt oder man geht in die Vollnarkose bei aufwändigen Eingriffen. Es war, weil ich als Patient mit dem Chirurgen zusammen arbeiten musste, in dem ich das Auge auf Kommando so bewegt habe, wie er es brauchte für die Operation und deswegen ging es nicht mit Vollnarkose.
Mir hat damals der Anästhesist eine Infusion gelegt, wo das Propofol gleich intravenös in den Körper ging und naja, es war einer der schrägsten "Drogentrips" meines Lebens, weil... ich war einerseits wach und im Operationssaal, aber dann hatte ich wieder Effekte wie bei Drogen, das ich dachte ich würde am Strand liegen in der Karibik.
Zur Darmspiegelung kann ich nichts sagen, aber ich denke, ich würde das jetzt lieber mit- als ohne Propofol machen.
Kann das ja nicht beurteilen, aber ist eine Betäubung im Sinne von Propofol nicht grundsätzlich notwendig? Es muss ja nicht direkt um die Gesundheit gehen, sondern auch darum, wie ein Mensch die Behandlung erlebt und da ist es vielleicht besser, betäubt zu sein.