Was mir aufgefallen ist...
Ich spreche manchmal tagelang nicht.
Und es stört mich gar nicht.
Manchmal lache ich (wenn mein Geist etwas witziges zusammenbastelt), manchmal weine ich (nicht weil ich traurig bin/wäre, sondern, wenn mich z.B. etwas, was ich im Internet gelesen/gesehen habe bewegt hat).
Dann fahre ich nach einigen Tagen z.B. einkaufen und sage etwas z.B. danke o.Ä. (an der Kasse) und es fühlt sich manchmal fast ungewohnt an, dass ich (wieder) spreche.
Okay, ich kommuniziere relativ viel per Internet, Whatsapp, aber die Sprache fehlt mir irgendwie nicht.
Wenn man in meditative oder Flow-Zustände kommt (indem man sich z.B. mit geistigen Themen, die einen interessieren beschäftigt), braucht man die Sprache nicht.
Es gab/gibt, glaube ich in Indien einen Sadhu, der hat 7 Jahre nicht gesprochen. (Vielleicht hätte ich dies auch geschafft?:))
Z.B. wenn meine Eltern bei mir zu Besuch sind (ist nicht böse gemeint), merke ich, dass ich das "belanglose" Sprechen - was werden wir heute essen, was machen Nachbarn usw. nicht benötige/nicht brauche. Okay... wenn es um interessante Themen geht, finde ich die Gespräche interessant, will aber auch keinen mit meinen geistigen Themen überfordern.
Ich denke sowieso, dass die Menschen früher nicht gesprochen haben, sondern anders (Telepathie) kommuniziert haben. (Z.B. bei schamanischen Stämmen vermutet man dies).
Rein hypothetisch - z.B. Beziehungen - wären sie nicht harmonischer, wenn man nicht gesprochen, sondern nur nonverbal kommuniziert hätte? (Es ist mir klar, dass wenn z.B. zwei Menschen Kinder haben und die Kinder (noch) bei ihnen leben die Menschen sprechen müssen).
Gibt es hier auch "Nicht-Sprecher"?
Oder mag jemand sonst irgendetwas dazu schreiben?
LG