Keine Ahnung wegen Jesus, aber Geschichte muss im historischen Kontext betrachtet werden d.h. wie die Gesellschaft damals organisiert war. Zwar kennen einige Kulturen das Matriachat, aber in weit über 90% aller Kulturen galt das Patriachat, das der Mann das Sagen hatte. Kann man gut oder schlecht finden, ändert aber nichts an der Vergangenheit.
Darum findet man etwa in den Listen von Konsuln, Imperatoren usw. des alten Roms keine einzige Frau, da solche Ämter rein Männern vorbehalten waren. Frauen hatten schon Einfluss, aber indirekt, denn selbst konnten sie die Ämter nicht führen.
Wo wir eher froh sein sollten, ist, das wir solche Zeiten verlassen haben. Das es vorbei ist, zumindest damit, andere um einen Kopf kürzer zu machen in unseren Ländern, wenn sie nicht dieselbe Ansicht vertreten.
Zu deiner Aussage etwa, alleine die Frage ob Jesus überhaupt eine Frau gewesen sein könnte, kannst du dir ja sicher vorstellen wie Menschen, vor allem Pfarrer und Päpste, im Mittelalter reagiert hätten: Alleine das Formulieren dieses Gedankens hätte dich auf den Scheiterhaufen gebracht damals.
Heute hingegen sind wir in Europa zumindest frei von solchen archaischen Sachen, Leute zu töten oder zu misshandeln und gesellschaftlich ins Abseits zu stellen, nur weil sie andere Frage stellen und anderen Gedanken folgen.
Aber Vorsicht: In Kairo unter Hardcore-Muslimen sollte man besser nicht sagen, Prophet Mohammed könnte auch eine Frau gewesen sein. Blasphemie wird dort bis heute mit der Todesstrafe verfolgt, was für uns Europäer völlig krank ist.