Ich erlebte es im Verlauf meines Lebens so, dass dieses "was geht", "was nicht geht", sich immer wieder "verwandelt"/ und-oder auch "angepasst" hat.
(Um es bildlich zu beschreiben - was einmal, zu einem bestimmten Zeitpunkt schwarz ist, muss zu einem anderen Zeitpunkt nicht schwarz sein, dasselbe gilt auch für weiss).
Als Beispiel: es war bei mir eigentlich viele Jahre so, dass ich Frühling, Sommer eher hypoman, manchmal vielleicht sogar ein wenig manisch war, dann sobald haben die Tage angefangen kürzer zu werden, ging es langsam in die Depression - Herbst/Winter war Depression.
Einen Herbst/ Winter habe ich eine Beziehung (ich weiss nicht, ob man dies Beziehung nennen kann, es war aber "irgendeine" Art der Beziehung) mit einem Mann geführt.
Der Mann war "schwierig". Man könnte sagen, dass er, ein wenig ein Arschloch war.
Vom Verhalten her sehr unberechenbar (nicht im Sinne gewalttätig o.Ä.).
Wenn wir abgemacht haben, dass wir uns treffen, da hat er sich daran gehalten.
Er war aber jedesmal "anders", sehr sehr unbeständig im Verhalten.
Man könnte nie wissen/wusste nie, was kommen wird.
Es war zu dem Zeitpunkt eine Herausforderung für mich.
Und zu dem Zeitpunkt war dies gut für mich.
Diese ungefähr 6 Monate, als wir die Beziehung oder "Beziehung" geführt haben, hat er mir zu dem Zeitpunkt eigentlich viel geholfen.
Die Depression hielt sich den Herbst/Winter im Rahmen.
Ich denke, diese Herausforderung hat mich zu dem Zeitpunkt (den Herbst/Winter) (zu dem Zeitpunkt dieser "bestimmten" Depression) über dem Wasser gehalten.
(Zu einem "anderen" Zeitpunkt in meinem Leben wäre dies nichts, bzw. eher eine Überforderung oder Zumutung. Zu dem Zeitpunkt damals war dies stimmig.)
Ich denke übrigens auch heute, dass dieser Mann eine der interessantesten Personen/Menschen, die ich im Verlauf meines Lebens getroffen habe, war.
LG