Hallo Cornelia,
genau so ist es!
Das Hauptproblem ist die Vermieterin, eine (un)soziale Wohnungsbaugesellschaft.
Die Wohnung - eine ehemalige Schlichtwohnung - kurz nach dem 2. Weltkrieg mit einfachsten Mittel erbaut -
hat zwar Mängel, doch die wären zu beheben (wenn man denn wollte).
Diese für Menschen mit geringfügigem Einkommen bezahlbaren Wohnungen rentieren sich nicht mehr.
Deshalb wird nur das Allernötigste gemacht.
... und das auch nur, wenn Druck von aussen kommt.
All' das habe ich vorher gewußt.
Ich war damals in einer Ausnahmesituation (zusammen mit anderen Mietern), weil die schönen, kleinen Häuser,
in denen wir wohnten, ebenfalls unrentabel waren und deshalb abgerissen wurden - von derselben Vermieterin.
Wir wurden "umgesetzt", so der Fachbegriff.
Vorher habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Wohnung bei einem anderen Vermieter zu finden,
ohne Erfolg. In der Region, in der ich lebe, gibt es so gut wie keine kleinen bezahlbaren Wohnungen mehr.
Der zweite Grund ist meine Rente, knapp über der Armutsgrenze.
Auch wenn es nur wenige € drüber sind: drüber ist drüber!
Da gibt es von keiner Seite einen Zuschuß.
Ich habe alle Möglichkeiten überprüft.
Einen Plan B für den Fall, der jetzt eingetreten ist, habe ich seit Jahren in der Schublade.
Den setze ich mit Unterstützung meiner Ärztin in absehbarer Zeit um.
Leicht fällt mir das nicht, mich mit 72 Jahren erneut zu entwurzeln.
Doch wat mutt, dat mutt.
Danke für Deine klaren Worte!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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5-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.19 05:11.