Hallo Wesker,
ich schreibe nur ganz kurz. Falls Du Dich weiter austauschen willst, können wir das gerne über Privatnachrichten tun.
Religion ist der Versuch des Menschen, zu Gott zu kommen. Religionen basieren üblicherweise auf "Wohlverhalten", Werke tun, sich für Gott annehmbar machen, sich den Himmel (oder was auch immer) verdienen. Somit steht eindeutig der Mensch und seine religiöse "Leistung" im Mittelpunkt. Der christliche Glaube dagegen (nicht die christliche "Religion") ist sehr persönlich und besteht in einer Beziehung zum auferstandenen und lebendigen Herrn Jesus Christus. Dieser "schenkt" uns die Eintrittskarte in den Himmel, wenn wir Ihn unsere Sünden (die vergangenen, die gegenwärtigen und die zukünftigen) bereinigen lassen und Ihn als Herrn unseres Lebens anerkennen. Dies kann nur Er als Gott und sündloser Mensch tun, da er stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Alles andere, auch die guten Werke, kommen danach, sind erwünscht aber nicht heilsnotwendig, und werden aus Liebe zum Erlöser getan - ohne religiösen "Druck".
Warum nur der christliche Glaube und nicht andere? Weil die Bibel, wenn man ehrlich und gewissenhaft an die Sache heran geht, sich als zuverlässig und wahr herausstellt. Und dort hat Gott die menschlichen Autoren schreiben lassen: "Ich [Anmerkung: Jesus Christus] bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
außer durch mich." Dieses Zitat findest Du im Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 6.
Welche Bibelauslegung ist die richtige? Die grundlegenden Lehren der Bibel (z.B. zur Grundlage des Heils durch Erlösung von unseren Sünden) sind nicht schwierig zu verstehen, "Nebensächlichere" Lehren (z.B.: ist der Schöpfungsbericht wörtlich zu nehmen oder symbolisch aufzufassen) werden von verschiedenen christlichen Religionsrichtungen bzw. Konfessionen unterschiedlich ausgelegt. Es handelt sich dabei aber nicht um "entscheidende" Fragen, was Deine ewige Zukunft (im Himmel oder in der Hölle) angeht.
Jedenfalls lohnt es sich, sich mit dem christlichen Glauben und der Bibel mehr als nur oberflächlich auseinander zu setzen. Wenn sie Recht hat, entscheidet Dein Glaube oder Unglaube auf dieser Erde und in diesem Leben über Deine ewige Zukunft. Auch wenn Du der Bibel ex-ante nur eine 0,1%-ige Wahrscheinlichkeit des Wahrseins zumisst, wäre es rational, sie besser zu studieren und Gott zu bitten: "Zeige Dich mir!" Wie gesagt, es geht um einen Aufwand von einigen Tagen / Wochen, und auf der anderen Seite um die ganze Ewigkeit. 0,1% mal Unendlich ist mehr als 80 Jahre irdische Lebens, die Waagschale ob es sich lohnt neigt sich also in Richtung dessen, dass man die Bibel studieren sollte. Und wenn sie wirklich falsch liegt und alles nur Menschenwerk und Betrug ist, hilft Dir der christliche Glaube in diesem Erdenleben dabei, ein erfülltes und glückliches Dasein zu haben, Die Christen, die ich kenne, leben besser und zufriedener als die Nichtchristen (nicht alle, aber doch die meisten). Mir jedenfalls hat der christliche Glaube und somit der Herr Jesus selbst dabei geholfen, mit meinem Diabetes und meiner schweren Form der bipolaren Störung einigermaßen klar zu kommen. Mein Fazit: Du hast nichts zu verlieren, aber möglicherweise sehr viel zu gewinnen beim vorurteilsfreien Bibellesen. Möge Gott Dich dabei segnen! Gute "Begleitliteratur" kann ich bei Bedarf empfehlen, bitte schreibe mich ggfs. per Privatnachricht an (damit andere Forumsteilnehmer nicht "genervt" sind von Diskussionen, die zumindest "direkt" nichts mit der Bipolaren Störung zu tun haben).
Ganz liebe Grüße,
Delfin (m, 41 J.)