Erstmal: Ich habe mit keinem Wort irgendwie abwertend gesprochen über etwa Behinderungen, es ging mir nur aufzuzeigen, dass es negative Dinge gibt, wo nicht der freie Wille des Menschen dahintersteht. Man kann bei gewissen Sachen wie Krieg sagen, es sind die Menschen, die sowas tun. Aber eben, bei anderen Sachen wie Krankheiten hat das nichts mit dem freien Willen zu tun.
Ich denke auch nicht, das Gott uns alle voll happy auf der Wolke Sieben rumlaufen lassen muss, als wären wir alle am Tropf mit Opioiden, die uns ständig euphorisch machen oder sowas, nein.
Aber wie wärs mit ein wenig Gerechtigkeit beim Start ins Leben? Gerechtigkeit kann ich nicht entdecken, bei einem Kind das gleich nach oder schon vor der Geburt stirbt. Übrigens: Die Christen waren im Altertum noch so extrem, zu denken, ein Kind das starb bevor es getauft wurde, würde der Zugang zum Paradies verwehrt bleiben, aber ich denke, davon ist die Kirche heute wohl weggekommen.
Noch eine Frage zu Gott:
Wie kann Gott selbst ausschliessen, im Monotheismus, das es keine anderen, ggf. höher rangige Götter gibt als ihn selbst? Andere Kulturen wie die alten Griechen hatten ja ganze Hierarchien von Göttern, wo die grössten auf dem Olymp residierten, bis hin zu kleineren "Göttern", die man anderswo eher als Dämonen einstufen würde (also höhere Wesen als der Mensch, die sich als Stimmen usw. präsentieren, aber keine Allmacht besitzen)
Übrigens:
Es gibt 2 originale Stellen der 10 Gebote in den alten Schriftrollen, da steht aus dem Hebräischen wörtlich übersetzt ins Deutsche "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir". Müsste es nicht heissen theoretisch "Es gibt keine anderen Götter ausser mir" anstatt "du sollst keine anderen/falschen" anbeten?
Das "haben" und "neben mir" spricht für mich eigentlich eher dafür, das es andere Götter gibt... Aber gut, das ist wohl Auslegungs- und Übersetzungssache.