wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umsehe, muss ich feststellen, dass nicht wenige an die Normen der Gesellschaft angepasst leben. Mansche sind sich dessen bewusst, doch sie können nicht aus dem Hamsterrad aussteigen. Andere scheinen mir zu leiden, ohne eine andere Möglichkeit zur Veränderung zu sehen.
Ich war durch meine bipolare Störung immer ein Aussenseiter, nie zugehörig, doch auf der Suche nach dem wahren Selbst. Es hat viele Brüche und zerbrochene Beziehungen gekostet, doch es hat sich gelohnt. Nach den jahrelangen Verwirrungen bin ich heute mit mir selbst im reinen, körperlich und seelisch stabil mit einer minimalen Dosis an Medikamenten. Und ich möchte mit niemand tauschen, hoffe auf baldiges Überschreiten des achtzigsten Lebensjahrs. Ich möchte allen Mut machen, authentisch zu leben und wenn nötig, gegen den Strom zu schwimmen.