Hi zusammen,
da muss man jetzt wirklich ein bisschen aufpassen. Wenn es um die Frage geht, ob ich in einer Simulation lebe, dann muss man sich zuerst ansehen, wie ich Wirklichkeit überhaupt wahrnehme.
Ich erlebe die Welt über eine Anzahl an "Sensoren", Tastsinn, Sehen, Hören, Riechen, etc.. Alle gewonnenen Eindrücke werden dann an mein Hirn über Stromsignale vermittelt. Danach bastelt mein Hirn aus diesen Signalen mein Bild der Welt.
Theoretisch - wirklich nur rein theoretisch - benötige ich also weder die Welt, welche Reize aussendet, noch meine Nervenzellen, welche diese aufnehmen und weiterleiten. Theoretisch würde es hinreichend sein, mein Hirn weiterhin mit den üblichen Stromsignalen zu füttern, ich würde und könnte den Unterschied nicht bemerken. Währenddessen läge mein Hirn gemütlich in irgendeiner Nährlösung.
Der Film "Matrix" spielt auf ziemlich geniale Weise mit einer Abwandlung dieser Idee.
Das alles ist ein schickes Gedankenexperiment, aber auch nicht mehr.
Denn, welchen Sinn sollte das haben? Welchen oder wessen Interessen könnte es dienen, mich unter gewaltigem Aufwand in einer Simulation zu halten? Das wäre wahnsinnig kompliziert, energieraufwändig und teuer, wozu sollte das gut sein?
Das erscheint alles nicht logisch.
Deutlich näher liegend ist der Verdacht, dass die Wirklichkeit tatsächlich so irre banal ist wie das, was ich hier vorfinde. Das ist kein Trick, das ist keine Täuschung, das ist langweilig und das ist echt.
Mehr wird vermutlich nicht geboten.
LG .............. Brickman