Das mit der Stimme ist witzig.
Es ist normal, dass Menschen, die nur selten Aufnahmen der eigenen Stimme hören, dabei das Gefühl haben, einem Alien zuzuhören, der eine garstige Parodie auf die eigene Stimme versucht. Ich kenne das, das ist fast schon gruselig. Dafür gibt's Erklärungen wie Resonanzräume im eigenen Kopf und ähnliches.
Ich habe aber eine interessante Beobachtung gemacht: Ich nehme privat Musik auf, ein Teil davon ist oft der eigene Gesang. Im Laufe der Zeit tritt der interessante Effekt auf, dass dieses Fremdheitsgefühl schwindet. Und dann gänzlich verschwindet. Das Hirn bekommt es offensichtlich mit der Zeit hin, diese beiden Arten des Erlebens der eigenen Stimme irgendwie übereinander zu bekommen. Wenn ich jetzt Aufnahmen meiner eigenen Stimme höre, dann klingt das für mich indentisch zu dem, wie ich mich live sprechen höre. Kein Unterschied mehr.