Hi Friday,
das ist ja voll mit der Schrotflinte ins philosophische Wespennest!
Ja, zuerst einmal hast Du vollkommen Recht: ich kann nicht sein, was ich nicht bin (was nicht in mir angelegt ist). Entspricht voll der ersten Apollonischen Weisheit: Erkenne Dich selbst. Im Besonderen heißt das auch immer: kenne Deine Grenzen. Ziele außerhalb meiner Möglichkeiten können nur scheitern.
Aber wer kennt sich denn so gut?
Was wir alle in gewisser Form kennen, das ist eine innere Unruhe, vielleicht eine Sehnsucht, vielleicht ein Gefühl von Mangel (ohne diesen konkret beschreiben zu können). Wie auch immer, es fühlt sich nicht richtig an, es scheint etwas zu fehlen. Das macht uns rastlos und wir suchen. So haben wir nicht nur Amerika entdeckt, sondern auch das Penicilin, die beiden Pole und wir haben hübsche Fähnchen auf den Mond gepflanzt. Ob man wilde Abendteuer besteht, um letztlich nur sich selber zu finden, das kann ich nicht beurteilen.
Was ich aber beobachten kann, ist dass die Leute weiterhin überall mehr wollen, wie wild auf der Suche sind.
Ich selber kenne mich - glaub ich - ganz gut, ein paar Puzzlesteine fehlen mir aber noch.
LG .............. Brickman