Hallo Deborah,
danke für deine Antworten.
Du schreibst:
> Selbstausbeutung fängt für mich da an, wo ich meine eigenen Grenzen mißachte.
> Das führt früher oder später zwangsläufig zum Krankwerden.
Wie aber findet man raus, wo die Grenze liegt bzw. wie "merkt" man, das diese
Grenze erreicht wird, bevor sie überschritten wird ?
Mir fehlen da irgendwie immer die "eindeutigen Merkmale", oft merke ich erst
hinterher, das ich mich selbst ausgebeutet habe. Das erste Mal ist mir das
überhaupt aufgefallen, das ich mich selbst ausgebeutet hab, als ich berentet
wurde und "von jetzt auf gleich" nicht mehr in meinem Job war. Erst im nachhinein,
mit viel Abstand, wurde mir klar, das ich mir auch sehr viel meines Stresses selbst
gemacht hab, in dem ich von mir selbst immer mehr gefordert habe, als es "real"
von der Firma gefordert wurde. Mein "ihre habt mich mich kaputt malochen lassen"
wandelte sich dadurch in die schmerzhafte Einsicht, das ich da selbst "fleissig beteiligt"
war, es aber gar nicht gemerkt hab. Ich hab also die Grenze falsch bzw. gar nicht
gesetzt. Hätte nun mein Arbeitgeber mehr aufpassen müssen ?
Oder bin ich "selber schuld" ? Mir fällt es jedenfalls immer noch schwer, da genauere
"Eckpfeiler" zu haben, an denen ich das selbst besser (oder erstmal überhaupt) bewerten
kann. Mir muss man schon sagen, das ich mich ausbeute, bevor ich es selbst merke,
wenn ich (zu?) enthusiastisch an etwas ran gehe. Und ob ich das dann in meinem
für mich berechtigtem Enthusiasmus einsehe, steht ja auch auf nem anderen Blatt.
Mir fällt es schwer, da für mich eine eindeutige Grenze zu ziehen (abseits von Stunden zählen).
Wo liegen denn da bei dir Grenzen bzw. wie definierst du die ?
Magst und kannst du die genauer definieren ?
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter