20. März 2019: Zeit, wieder einmal einen Besuch im Forum zu machen.
Wieso eigentlich, frage ich mich beim Reinlesen in ein paar der aktuellen Diskussionen. Es bleibt alles beim sattsam bekannten, immer gleichen Kreisen um die furchtbare „Krankheit“, was sie alles zerstört, welche Medis einen zur besseren oder schlechteren Person werden lassen können... hach ja.
Die unbestreitbar
auch vorhandenen positiven Aspekte dieser wankelmütigen Seelenlagen dürfen gar nicht genannt werden. Das käme ja einer gfährlichen Verherrlichung gleich! Das darf man höchstens posthum, also nach dem Ableben von Künstlern, Politikern oder anderen Persönlichkeiten mit öffentlicher Funktion und Wirkung. Dann kann man sich so wunderbar gruseln beim Betrachten der hinterlassenen Gemälde, der Musik, der Literatur, des Lebenswerks.
Was wäre van Gogh ohne sein appes Ohr? - Etwa die Hälfte weniger wert auf dem sowieso bizarren Kunstmarkt.
Es ist ekelhaft. Schaut euch das ihm gewidmete Museum in Amsterdam an. Ich hätte bei meinem Besuch dort Ende 2017 dauerkotzen können angesichts der völlig unpassenden, geschmacklosen Goldrahmen und des Giftshops, der größer ist als die Ausstellungsfläche. Merchandising nennt man das bei musikalischen Acts. Die verdammten Sonnenblumen, schön brav und gefällig, die Bilder, auf denen man den Wahnsinn nicht so deutlich sehen muss, in tausenderlei Form: Kaffeetassen, Kochschürzen, Sticker, Kühlschrankmagnete made in China... und es wird gekauft und gerafft bis der Arzt... nicht kommt. DAS ist ja alles normal.
Ich bin da raus. Aus dem ganzen Krankheitsbild und wie damit umgegangen werden soll. Endgültig raus. Und ich frage mich, warum ich da auch noch 10 Jahre kräftig mitgemischt habe. Schande über mich.
Wenn ich meine heutige Meinung zum Gesamtkomplex „Bipolare Störung“ hier darlegen würde (dieser blöde Begriff - sind wir wirklich so dumm, uns als „gestört“ bezeichnen zu lassen, nur weil ein paar verquere US-Mediziner das für weniger diskriminierend hielten als „manisch-depressiv“?), dann müsste ich sicher mit einer lebenslangen Sperre hier rechnen. Wäre eigentlich wurscht, aber wenn ich dem gestrengen Adminteam auch nur den kleinsten Anlass zum Eingreifen biete, verschwinden auch Textteile, die mir wichtig wären. So ein Beitrag ist ruckzuck verborgen und auf Nimmerwiedersehen versteckt, das weiß ich sehr gut. Aus Erfahrung. Als Admin. Eine Erfahrung, die nun mit Füßen getreten wird, so wie alles andere, was ich in den 10 Jahren versucht habe, um „uns“ irgendwie zu helfen. Ach, scheiß doch drauf.
Nicht einfach, überhaupt etwas zu schreiben, was nicht den Finger zum Zensurgriffel zucken lässt.
Lieber aussparen sollte ich wohl
- das Erwähnen meines körperlichen Zustands (wird gerne als Jammerei oder wie jüngst als Egomanie ausgelegt)
- jegliche Diskussion über die Trägerin und Betreiberin dieses Forums, also jener feinen „Gesellschaft“, deren Name mir nicht mehr einfallen will (ui, ganz böse böse!!)
- das gesamte Thema Administratoren, bipolarer und angehöriger Art
- das Eingehen auf verbale Ungeheuerlichkeiten gegen mich hier im Forum, von einigen Teilnehmern, ganz besonders von bestimmten Leuten, die Verantwortung und Betreuung mit Macht verwechseln
- die Erwähnung anderer Plattformen im www, insbesondere meine sehr rege Aktivität auf diesem immer noch recht bekannten Sozialen Medium, das von einem deutlich autistischen US-Amerikaner gegründet wurde und aus Versehen zum größten Ding im Netz wurde
Tja. Viel bleibt da nicht mehr.
Sicher erlaubt dürfte das sein:
„Guten Tag. Ich grüße euch. Auf Wiedersehen.“
Lassen wir‘s dabei. Reicht ja, oder?
Hach ja.