Gedankenaustausch zur Flexibilität
Bin jemand, der in den letzten 30 Jahren sehr flexibel war, sowohl beruflich als auch wohnortmäßig.
War oft über meine Wendigkeit stolz, wenn man dadurch die neuen Arbeit ergatterte und aus „wenig, aber breitgefächerterer Basis etwas machte".
Privat merke ich, dass ich das als „Frisch-Getrennter" leider trotz aller schlauen Bücher und Ratgeber mit Übungen nicht so hinkriege, da überschattet das Gewesene gerade immer wieder die Wirklichkeit.
Die Grenzen meiner Flexibilität fallen mir gerade auf. (Hat also gar nicht nur mit dem Verarbeiten und der Trauer plus Rattenschwanz an baldigen unpositiven Veränderungen in der Zukunft zu tun...)
Ist man sowieso in seiner Flexibilität bereits wählerisch, in welchen Lebensbereichen man die anwendet?
Überlegung: Im Lebensanschaulichen ist es bei mir auch auch nicht so, dass ich einen Monat Protestant, zwei Monate Atheist und danach drei Wochen Katholik oder drei Monate Hindu werde (u.s.w.)... also bei diesem Bereich verändert sich das auch eher peux á peux über die Jahrzehnte.
Und: durch Medikation oder Fortschreiten des Alters wird die Flexibilität auch weniger, scheint mir. Einen Umzug, sowieso mit Wohnortswechsel z.B. lehne ich erst ein Mal wegen aller Unwägbarkeiten der nächsten Zukunft ab.
Von daher die Frage nach Eurer Erfahrung: Kann man vielleicht gar nicht in allen Lebensbereichen flexibel sein?
Gruß Rotkappe
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Enttäuschungen können Dich ersticken oder formen.
Und manchmal können sie ein Neubeginn sein.
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BS II, täglich 800 mg Lithiumcarbonat seit ca. 2010 - und seit 2008 lese ich mal und mehr mal weniger hier
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.18 23:52.