Diesel schrieb:
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> Hi Wesker, mein Vater hat fast alle Nächte noch
> mit dem Russen gekämpft, ich bekam das mit, den
> ich hatte mein Zimmer hinter der Wand, die er mit
> den Fäusten " bearbeitete", am Morgen hatte er
> "Blutige Hände"! Was der dir alles Erzählen
> hätte können, aus 5 Jahre Krieg in Russland und
> 6 Jahre Gefangenschaft im Bleibergwerk!
Das ist hart, sehr hart. Ich habe ganz ähnliche Dinge gehört von Deutschen, die hierher migriert sind, wenn das Gespräch einmal auf die Grosseltern kam und was im Krieg war.
Wenn ich dir einige Fragen stellen darf über deinen Vater:
Also er hat wohl ein Trauma davon getragen, konnte er dann doch wieder zurückfinden ins Leben? Also, mit Familie und Beruf meine ich jetzt, hat sich sein Trauma 'nur' in der Nacht gezeigt oder auch den Alltag hindurch?
Hat er dir erzählt, alleine die grundsätzlichen Fragen wie z.B. ob er gegen seinen Willen in die Wehrmacht eingezogen und an die Front geschickt wurde, oder ob er als junger Mensch nicht auch so naiv war, sich von der Massenbewegung des Faschismus und dem Führer mitreissen zu lassen? Gab ja auch genug naive Leute, die sich freiwillig gemeldet haben, weil sie keine Vorstellung davon hatten, was kommen würde.
Das sind natürlich (zu) harte Fragen, aber man kann es im Gespräch auch oft herauslesen ohne das man sie direkt stellt, wenn der Mensch offen spricht über was er damals fühlte, dachte, was er in der zukunft sah usw.
Danke für deinen Beitrag übrigens