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> hallo Friday
>
> früher fühlte ich mich gebauchpinselt, wenn
> Menschen mir sehr schnell sehr viel Persönliches
> erzählt haben. Heute sind sie mir suspekt, und
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Gebauchpinselt gefühlt habe ich mich nicht gefühlt, aber auch mir war das suspekt.

Nur habe ich ja schon sehr viele sehr persönliche Geschichten gehört- im Rahmen von Klinik -Therapie ecetera auch sehr schnell, daher wundert mich es nicht, wenn jemand mir so persönliches erzählt.

Da muß ich erst mal einen Schritt zurück treten und mir bewußt machen,daß das in der "Normalo" Welt nicht üblich ist.
Wenn jemand das tut, dann "stimmt was nicht".



> Solche Menschen machen keinen Unterschied. Du bist
> extrem austauschbar. Und das sehr schnell.

Ja, das habe ich gemerkt. Und ich finde es ja nie gut Psychodiagnosen als Kriterium zu nehmen.
Aber ich habe im Leben viermal jemand kennen gelernt, wo alles ähnlich ablief.
Am Ende blieb ich zurück und war reichlich verwirrt.
Eigentlich war mir schon mal klar..wenn mich eine Freundschaft so verwirrt, dann hab ich es da mit jemandem zu tun, der pathologische Beziehungsmuster lebt.

Die sind sich verflixt ähnlich.....und ich komme besser damit klar, wenn ich mir sage- nicht ich bin gemeint...dieser Mensch kann nicht anders....er hat da etwas elementares zwischenmenschliches nicht gelernt.


>
> Gesunde Anfangsdistanz ist für mich wichtig,
> erstmal schauen und langsam kennenlernen und dann
> die Distanz verringern und nicht umgekehrt.

Ja, das ist gut ausgedrückt.So entwickeln sich "gesunde" Freundschaften.

Es ist richtig, so habe ich Tschitta verstanden ,-ob dieses Verhalten nun einen Namen hat-Borderline- oder nicht.
Man hat ja nur dieses Verhalten vom Gegenüber und wenn man Kontakt will muß man sie halt so nehmen.

Das stimmt..in so fern , daß wir alle verrschieden sind und mit dem einen paßt es , mir dem anderen nicht.

Aber ich mache mir ein wenig Sorgen um das kleine Mädchen, daß in diesem Dunstkreis aufwächst.
Ich finde ihr zu liebe sollte die Mutter mal ihre "ich brauch keine Therapie " Haltung mal überdenken.

Ich habe mit ihr nicht über diese Themen gesprochen, außer ,daß sie mir ihre Geschichte ungefiltert überstülpte und ich klar sagte, weshalb ich in Rente bin.

Aber ich glaube- ich bin ihr trotzdem zu nahe gekommen.Bzw. sie hat gemerkt, daß sie mir nicht mit ihren üblichen Tricksereien kommen kann. Daß ich das durchschaue.
Ich bin z.B. überzeugt, sie hat Bullemie.Aber auch da - ich kenne so viele , die sowas haben- ich registriere das und es ist mir "egal".

Ich vermute, daß sie diverse Süchte hat, die ihr helfen ihre Geschichte zu tragen.

Solange man keine Not hat, wer geht da schon in Behandlung?

Und dann lernt sie mich kennen und beim Geburtstag Freundinnen von mir.Wir reden sehr offen über Emotionen und "Psychoerfahrungen"..
Wenn man selbst noch auf dem Stand ist , sich vieles nicht einzugestehen... Und dann reden da Leute offen über deine größten Tabus..über dein Geheimnis ..offen -

da kann man sich bedroht fühlen.Ohne daß man selbst klar hätte "was los ist".

Aus der "Emotion" heraus, zieht man sich dann zurück.
Eigentlich logisch.

Nun ja....ich kann nur mutmaßen..es ist wie es ist.Das Mädle wird groß werden.

Früher war ich krass Co..da hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt in meinem Glauben helfen zu können..zu wollen.

Das mach ich nicht mehr.Ich wundere mich.Ich formuliere es .
Und gehe weiter.