Hallo tschitta,
danke für diesen Link.
Ich kann mich noch erinnern, daß ich mich nach einem plötzlich auftretendem Angstgefühl über lange Zeit in diesem
Zustand befand.
Damals war ich 17, als es das erste Mal auftrat, nachdem sich zu dieser Zeit viele negative Ereignisse häuften und
ich sehr starkem, auch emotionalem Stress ausgesetzt war.
Diese Absspaltung von der Realität in eine Art Traumzustand setzte urplötzlich ein und meine Wahrnehmung
war von einer auf die andere Sekunde eine andere, ähnlich, wie in dem Link beschrieben.
Der Zustand war unerträglich und sehr angstbesetzt, zumal sich auch zu dieser Zeit, vor ca 50 Jahren weder
Psychiater noch Therapeuten mit diesen Symtomen auskannten, was mich immer mehr verunsicherte.
Wenn ich von diesem "Traumzustand", in dem ich mich befand, sprach, stellte jeder eine andere Diagnose.
Igendwann fühlte ich mich dann auch nicht mehr ernstgenommen und habe mich damit engagiert, in dem ich wusste,
daß ich damit leben musste.
Die Depersonalisation, Derealisation, egal was es nun war, hielt bei mir ca 1 bis 1/2 Jahre an, bis ich das Gefühl bekam,
wieder in der Realität zu leben und sich meine Wahrnehmung verändert hatte.
Wie sich das vollzogen hatte, war mir nicht bewusst, ich spürte es wohl erst längere Zeit im nachhinein.
Zurück blieben lange depressive Phasen, die jedes Mal einen Klinikaufenthalt notwendig machten.
Dieser plötzliche Wechsel der Wahrnehmung war ein unerträglicher Zustand.
Ab und zu tritt diese Wahrnehmungsstörung immer mal wieder auf, aber mittlerweile kann ich besser damit umgehen, weil
ich weiss, dass sie inzwischen nur kurze Zeit anhalten, oft auch Stress der Auslöser ist und ich in der Therapie
einige Techniken erlernt habe, besser damit umzugehen.
vg mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.18 12:29.