Eine Emotion zu verbieten (Kirche) hindert den Menschen daran, vollständig zu sein ...
Jetzt verstehe ich so einiges. Jeder Mensch hat doch eine vorherrschende Antriebskraft, ein Motiv. Ich könnte mir vorstellen, dass zu jedem (angeborenen) Grundmotiv bestimmte Eigenschaften gehören. Liegt einem Wesen das Motiv Leistung zugrunde, dann braucht es vielleicht auch den dazugehörigen Stolz, um vollständig zu sein?
Denn soweit ich das verstanden habe, ist beides auf Kompetition gebaut, sowohl Leistung als auch Stolz kann man nur im Vergleich erreichen. Ob man nun etwas besser als ein anderer kann oder ob man sich selbst übertrifft. Oder etwas erschafft, das es noch nicht gibt.
Ich finde das einleuchtend, da bei mir selbst beides unterrepräsentiert ist. Hat man das eine nicht, braucht man das andere nicht. Meine Antriebskraft, mein Grundmotiv ist die Neugier, und die kommt ohne Kompetition aus, eigentlich wäre die sogar hinderlich. Vielleicht fühle ich mich deshalb durch Kompetition eingeengt, während andere darin aufgehen.
Jedem sein natürlicher Lebensraum!
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.18 23:10.