Für mich war früher, so etwas wie stolz sein zu dürfen, sehr negativ besetzt.

Zum einen wurde ich oft abgestempelt, als jemand der sehr stolz ist. Das klang für mich gleichbedeutend mit
abgehoben, arrogant und anders zu sein als andere und fing schon in meiner Schulzeit an.

Zum anderen kriegte ich schon früh mit, daß ich nur auf mich selber stolz sein kann, im Hinblick auf gute Leistungen,
die ich erbringe.

Eigentlich bin ich "nur" stolz darauf, so zu sein wie ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen, die mich
als Mensch ausmachen.
Deshalb ist es auch schwierig auf Details einzugehen und eine lange Liste zu führen, obwohl mir da auch einiges
zu einfallen würde.

Was ich öfter mache ist, mir selber auf die Schulter zu klopfen und mir zu sagen: "Das hast Du gerade richtig gut
gemacht."

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn ich das mal so in meiner Familie gesagt habe, daß ich dann zur Antwort
bekam "man lobt sich nicht selber."

Deshalb sage ich mir das lieber im stillen Kämmerlein und das gar nicht mal so selten.

Zuviel Stolz kann auch schnell überheblich wirken, aber gut dosiert ist es schon super, stolz auf sich zu sein, was sich
auch auf das Selbstbewusstsein auswirkt.

Dankbar bin ich dafür, daß ich den Mut und die Kraft hatte, trotz vieler Steine im Weg, nicht aufgegeben zu haben,
auch wenn ich oft genug daran gedacht habe. Aber ob ich nun stolz darauf bin, weiss ich nicht, eben nur dankbar.

Vg mexx

Betroffene Bipo 2

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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.18 17:22.