Hallo Lisa,
Du hast geschrieben:
"Ich habe allerdings eine gute Bekannte, die gibt jeden Monat ca. 150 Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus, und die braucht die Tafel, sagt sie."
Habe es vielleicht nicht so konkret geschrieben. Ich würde niemanden verurteilen der dort hingeht, dafür habe ich schon so manche Schicksale dort mitbekommen.
Da gab es z. B. mal eine junge Mutter mit 3 Kindern, deren Mann eine schwere Krankheit hatte. Sie hat ihn zu hause gepflegt, ohne viel Unterstützung zu bekommen. So konnte sie natürlich nicht arbeiten gehen. Die junge Mutter war so unwahrscheinlich dankbar für diese Lebensmittel. Das war sooo beschämend.
Nur wie ich schon sagte, ich persönlich würde die Tafeln durch keine Helfer-Tätigkeit mehr unterstützen.
Weiterhin hast Du geschrieben:
"Was ich am dringendsten brauche, ist eine Arbeit, von der ich leben kann und keine Almosen, wie gut sie auch immer gemeint sind. Aber mein Lebenslauf scheint für die Tonne."
Ich kann sehr gut nachvollziehen das eine Arbeitsstelle für Dich wichtig ist, sehe ich genauso. Leider ist es fast immer so, dass ein gewisses Lebensalter meistens schon ein Ausschlusskriterium ist unabhängig von der Qualifikation. Nach meiner REHA- Maßnahme hatte ich dann auch keinen Vollzeitjob mehr. Es gab dann nur
noch Teilzeit- bzw. Minijob. Diese Woche hatte ich ein Beratungsgespräch bei der DRV. Die Regelaltersrente
nach 35 Jahren Vollzeitbeschäftigung plus den diversen Jobs läuft auf eine Rente mit ergänzender Grund-sicherung hinaus. Eine Überraschung war es für mich nicht, ich hatte ja die Renten-Infos.
Außerdem hast Du geschrieben:
"Was ich am dringendsten brauche, ist eine Arbeit, von der ich leben kann und keine Almosen, wie gut sie auch immer gemeint sind. Aber mein Lebenslauf scheint für die Tonne."
Trotz und alledem ist nichts für die Tonne.
Lass Dich da nicht runter ziehen, Lisa!
LG
TIGGER