Aradia schrieb:
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> Gerade mit Unwissenheit, Wissen demonstrieren zu
> wollen, ist für mich, die absolute super
> Provokation !!!
>
Es ist die Frage was ist Wissen? Und was ist tatsächlich Unwissenheit?
Denn nur weil ich etwas als unwahrscheinlich betrachte, heisst es noch lange nicht, das es tatsächlich unwahrscheinlich ist.
Wenn ich z.b. beobachte, wie mit Wissen umgegangen wird: Es kommt oft nichtmal an die Öffentlichkeit.
Wer etwas benennt, was z.b. den Industrien/Systemen entgegenläuft, wird (un)freundlich ausgeladen.
etc.
Die Wahrheit liegt da, was wir persönlich als Wahrheit selbst erkennen, "Wissen aus der Position" ist ein schöner Ausdruck dafür, tatsächlich gibt es kein anderes tieferes Wissen.
ich meine, ich kann glauben , das die Erde rund ist, weil "man das weiss" weil es mir so gelehrt wurde, jedoch ich weiss es nicht, also in dem Sinne, das ich es selbst überprüfen/verifizieren könnte.
Und ich kann und will auch nicht jeden Scheisx selber verifizieren, das wäre schade um die Lebenszeit..Also nehme ich Wissen für wahr, von welchem gesellschaftlich (für eine Zeit) vereinbart wurde, dass es für wahr/ nützlich gehalten wird..
Und jetzt kommt aber die eigene Erfahrung dazu: ich habe dazu ein hübsches Beispiel:
Wenn ich als junge Praktikantin im Krankenhaus vor fast 30 Jahren erkannte, das da mit KnieOps irgendwas schief läuft, dann habe ich das für mich so beobachtet/ erkannt, und es ist mir dann auch sehr egal, was weiterhin gesellschaftlich darüber verbreitet wird, denn ich habe meine Gründe, dies deutlich anders zu sehen aus meiner Erfahrung/ Beobachtung.
( als letztes Jahr eine entsprechende Studie "bewies", das viele KnieOps "unnötig" sind, lockte das in mir ein müdes Lächeln hervor, "wer hätte das gedacht" haha.. darauf konnte man ganz ehrlich unschwer selber kommen, und ich vermute, wenn man die Summen die für KnieOps ausgegeben werden zusammenfasst, bleibt einem dann das Lächeln ein bisschen im Hals stecken, und man begreift, was es bedeuten mag, dass Systeme systembedingt mitunter Probleme selber erzeugen, jedes System versucht (auch) sich selbst zu erhalten. )
Klar mag vieles von dem was ich mir zusammendenke, nicht verifizierbar sein. Vielleicht bewerte ich ein Detail über etc..also mein Denken , Erfahrung ist keine Wissenschaft, doch sie ist auch nicht falsch.
Ich habe keinen anerkannten Durchschnitt erstellt; der Durchschnitt ist heute das Mass aller Dinge, doch es gibt nichts vefälschteres als der Durchschnitt. Den die einzelnen Werte können extrem streuen, hingegen der Durchschnitt schaukelt eine Kontinuität und Einheit vor, die es so (meist) nicht gibt.
(im Durchschnitt haben wir 1,5624 Kinder (oder so).. alles klar oder? .. der Durchschnitt ist eine "Hure", und dieser Fakt wird z.b. missbraucht, um minimal veränderte Wirkprofile dann teuer zu verkaufen etc.)
Schlussendlich muss mein eigenes Wissen , meine Erfahrungen, mir nur helfen, meinen Weg zu finden, gute für mich passende und hilfreiche Entscheide zu treffen (z.b. war mir damals dann klar, dass ich wenig in ein solches System passen werde, und habe meine Berufsziele angepasst) .. und mir helfen eigene Handlungen verantwortlich auszuführen, die Sache Leben so gut wie möglich zu überstehen.
Mehr geht nicht, Wissen ist und bleibt ein Zeitgeschehen und bleibt subjektiv.
lg tschitta