Halllo,
das Wichtigste habe ich natürlich vergessen. Deshalb hier der Nachtrag :
Streß ist ja bei unserer Erkrankung ein, wenn nicht gar der Hauptfaktor.
Ist jetzt, sich einen Hund zuzulegen, in der Hinsicht eine gute Idee, also positiv für den Faktor Streß
oder wird möglicherweise das Tier zu einem zusätzlichen Stressor, der dann nicht wie beabsichtigt unterstützend wirkt, sondern eine weitere Belastung ist.
Beispiel Depression : dabei kann das Tier eine sehr heilsame Wirkung auf einen haben, der einen ablenkt, positiv fordert (man muß sich halt kümmern) und einen deshalb erst gar nicht so tief in eine Depression fallen lässt -
man hat Kontakte draußen, man geht raus und ist aktiv oder ist das idealisiert und fern der Realität ?
Beispiel Manie : hilft einem hier das Tier möglicherweise erst gar nicht in die Manie abzugleiten, weil man mehr geerdet ist ? Spiegelt einen das Tier ( sofern man aufmerksam und empfänglich für so etwas ist ) schon im Vorfeld, das man überdreht ?
Das sind nur ein paar Gedanken dazu;es gibt noch viele andere Aspekte, die mich dabei beschäftigen und ich wäre dankbar, von euch jede Art von Feedback dazu zu bekommen !
Hier noch etwas zu mir, damit ihr euch ein Bild machen könnt :
Bei mir geht es um die Anschaffung eines Hundes in absehbarer Zeit. Noch ist es nicht dran, aber es beschäftigt mich(uns) sehr ( wie ihr seht ).
Ich bin selbst Bipolar 1, medikamentös sehr gut eingestellt, habe inzwischen kaum Nebenwirkungen und seit mehreren Jahren ohne Manie, nur noch im Herbst bzw. Winter habe ich mit Depressionen zu kämpfen.
Wegen Switchproblemen in der Vergangenheit stehe ich das heutzutage ohne Medikamente durch, jedoch mit Hilfe meiner Frau.Ohne sie habe ich noch nicht die Kraft oder den Grund, es für mich selber zu tun, aber mit und für sie kann ich mich motivieren bzw. es aushalten.
Was ich nicht für mich selbst schaffen kann, tue ich für sie, obwohl in der Depri, mehr schlecht als recht.
Ich habe über Jahre das Forum bzw. die DGBS Site verfolgt, ohne jedoch selbst zu posten bzw. registriert zu sein,seit kurzem schreibe ich auch.
Meine Frau und ich leben in einer geräumigen Etagenwohnung am Rande der Großstadt, mit angrenzendem Wald, wo wir viel spazieren gehen.Ich bin frühberentet (auch wegen anderer körperlicher Probleme) und übernehme die Rolle des Hausmanns.Ich mache das gern und das Kochen für uns macht mir Spaß,
sogar der ungeliebte Abwasch ist kein Problem. Meine Frau arbeitet halbtags und kümmert sich um die Einkäufe - wiederum für sie kein Problem; wir ergänzen uns sehr gut. Kinder haben wir keine - sollte wohl nicht sein.
Ich hatte schon mal einen Hund, bei dem ich allerdings auch einige Fehler gemacht habe.
Ich/ wir sind uns über die Verantwortung für das Tier im klaren, aber wenn ich an die Vergangenheit denke, wird mir klar, das ich meiner eigenen Verantwortung, wegen der Erkrankung, nicht gerecht werden konnte -
daher meine Zweifel und die Bitte hiermit um euer Feedback !
Viele Grüße aus dem Norden !
