Hallo Skandal,
Ich musste heute ziemlich lange Auto fahren.
Du bist mir während des Fahrens in den Sinn gekommen (es ist wirklich so) und dann schaute ich hier rein und sah Skandal.
Ich muss zu dem ganzen Schreiben, ich schreibe es einfach so, wie es ist, falls es die Admins stören sollte, können Sie löschen, dass ich in meinem Leben ein "Erlebnis" hatte, welches mich sehr geprägt hat. Ich war ein Moment auf der anderen Seite. Es war nur kurz (klar, wenn es länger wäre, könnte ich hier nicht mehr schreiben), es kam mir aber so vor, wie ungefähr ein halbes Jahr. Und es war nicht nichts, es war ein Schweben (ohne Zeitgefühl) und es war nicht unangenehm.
Ich bin nicht gläubig (ich glaube in keinen Gott) und möchte keinem seine Glaube nehmen.
Der Trend ist allgemein so, dass in westlichen Ländern Anzahl psychisch Kranken Menschen wächst, (interessanterweise) werden in armen Ländern weniger Menschen psychisch krank.
Die Forscher suchen das "Bipolar Gen". Und ich denke, sie werden dieses Gen nicht finden. Sie werden höchstens Menschen mit bestimmten Veranlagung (genetisch) finden, die anfälliger sind, ein bestimmtes Gen oder genaue bestimmte Kombination werden sie nicht finden.
Ich denke, dass es einfach mehr gibt. Und dieses mehr ist meiner Ansicht nach kein Gott.
Ich habe mehrere psychiatrische Diagnosen. Für mich ist es nicht wichtig, wie diese Diagnosen heissen. Ich habe sowohl traumabedingte (es gab tatsächliche traumatische Erlebnisse in meinem Leben) als auch affektive.
Ich empfinde diese meine Problematik in erster Linie als eine Art "psychischer Epilepsie."
Mein Gehirn läuft einfach zu viel, ständig, auf 200 oder 300 Prozent. Alles ist sehr intensiv. Die Angst, Suizidalität (hoffe auf Besserung durch Lithium gerade), sogar während der Depression läuft mein Gehirn zu viel, nur dass sich alles in einer Negativspirale dreht, manchmal kommt es zu "Entladungen" in erster Linie in Form von sehr starken Angstzuständen.
Und auch diesbezüglich - die Erklärung Trauma und Gene ist mir einfach zu wenig, ich glaube dort ist einfach noch mehr. (Es gibt auch Menschen mit traumatischen Erlebnissen, die keine psychische Krankheit haben).
Übrigens... Epilepsie... auch nicht vollständig geklärt wieso, warum...
Und auch noch: bspw. Depression. Ist es eine Krankheit? Klar, wenn sie suizidal ist, ist sie gefährlich. Aber wenn sie nicht suizidal ist? Sie ist eine Krankheit nur deswegen, weil der Mensch nicht so funktionieren kann, wie man von ihm erwartet. (Es wird viel mehr das Nutzen eines Menschen bewertet/erwartet, als das Zusammen, die Verbundenheit mit anderen). Was wenn die Depression einen Sinn hat? Wenn es eine Stufe der Entwicklung/Weiterentwicklung gerade dieses Menschen ist? Wer weiss es?
Und wie erklärst du, oder erklärt ihr euch, dass es Sterne gibt, die zum gleichen Zeitpunkt entstanden sind und in verschiedener Stufe ihrer Entwicklung sind, also in verschiedenem Alter ihres Reifungsprozesses/ihrer Enwicklung sind?
Wie erklärst du dir, oder ihr euch, dass es immer mal wieder in der Geschichte Menschen gab, die ihrer Zeit sehr voraus waren?
Wir sind mit allem um uns herum viel mehr verbunden, als wir denken.
Gehirne kreativen gesunden Menschen und Gehirne psychisch Kranken Menschen sind sich sehr ähnlich.
Und vermutlich hat es aus evolutionärer Sicht einen Sinn, dass immer mehr Menschen psychisch Krank werden.
Vermutlich will es uns sagen, werdet euch endlich dessen bewusst, dass ihr mit allem (Menschen, Tiere, Natur, Universum) viel mehr verbunden seid, als ihr denkt.
LG A.