Hallo
vielen Dank für die Antworten.
Ausgelöst wurde die Frage durch den anderen Baum.
da es bei mir selber Thema ist und war..
Ich habe in letzter Zeit diese Metoo Debatte verfolgt.
Ich bin etwas "geschockt" wie häufig Übergrifflichkeiten vorkommen, andererseits bestätigt es eigene Erfahrungen.
Und es fällt mir auch auf.. dass Menschen instabil werden können aufgrund solcher Dilemmas von
(un)ausgesprochenen Neins. Also z.b. was ein Nein z.b. in Abhängigkeit (Druck vom Umfeld, in Ausbildung etc..) bei Menschen auslösen kann. Der innerpsychische Druck der entstehen kann, durch ein Nein..das eben Grenzen des anderen offensichtlich berührt..oder ebenso wenn ein Nein nicht akzeptiert wird (egal von Eltern Umfeld, Partner)
Selber kann mich an Situationen erinnern, wo ich aufgrund von ähnlichen Dilemmas instabil(er) wurde.
Ich würd sagen meine erste Phase wurde durch ein derartiges Erlebnis von Übergrifflichkeit das in mir krasses Dilemma erzeugte ausgelöst.
In der ganzen Metoo Debatte wird immer dieses Nein hervorgehoben, ein Nein ist ein Nein. Als Lösung.
Und es gab ein Interwiev mit der heutigen Frau von dem Polanskx, und die hatt dann auch recht arrogant betont, man müsse halt nur Nein sagen. und wer das nicht schaffe sei quasi selber schuld.
das fand ich heftig, wie das dargestellt wurde. wen man bedenkt, das der sich der Rechtstaatlichkeit entzieht.
Und das hat mich nun an dem anderen Baum bewegt, den es gibt natürlich auch emotionale "Nötigung" (ich schreib das mal so hin) , und das ist wohl eher der Bereich, den Frauen oft besetzen?
und auch das ist etwas was recht stark wirken kann?
Z.b. wurde mir bewusst, dass ich früher, bis ich mir der Wichtigkeit und Stärke des Neins genügend bewusst wurde, gegenüber meinen Kinder auch unbewusst die Haltung einnahm. Kam ein Nein (also bei wesentlichen Dingen) hab ich wohl manchmal dööflich nachgefragt, "wirklich , bist du dir sicher.."
Was einfach eine völlige Torpedierung eines Entscheides bedeuten kann.
Und was mir zu dem Nein noch einfällt, ist eben, das es Menschen gibt, die auf ein Nein paradox reagieren. Eigentlich die dann erst auf ein Nein plötzlich seltsam insistieren, bis zu ...
und irgendwie auf ein Nein erst die Übergriff-Dynamik sich entwickelt?
Darüber les ich wenig, und das erstaunt mich. Weil ich das nicht für selten halte. Und einen klaren Bezug zu Macht sehe, ein Nein ist ein mächtiges Wort..
Das hat mich beschäftigt.
Schlussendlich steckt dahinter egal ob Frau oder Mann vielleicht die Erfahrung, wie sehr man sich abgrenzen durfte..also wie man das lernen durfte oder eben nicht lernen durfte..
Und persönlich, jetzt auf reale Beziehungen bezogen, denk ich gibt es Momente , wo eine Beziehungsfrage gestellt wird.
Und ich glaube diese sollte frei beantwortbar sein. Also wenn ein ja und ein nein gleichermassen akzeptiert ist, kann die Beziehung daran wachsen. Ansonsten muss sich der eine anpassen oder unterwerfen, was auf Länge keine Perspektive gibt?
das sind so meine Gedanken dazu..beschäftigt mich halt grad..
Danke fürs Lesen..
Weiss nicht ob es verständlich ist.was ich meine..
Abgrenzung? wär glaub echt ein starkes Schulfach.. ;)
lg tschitta
