Hallo Deborah,
du klingst für mich immer noch sehr klar.
Aus deinem Schreiben empfinde ich deine Ärztin als sehr unsicher.
Du bist eine sehr erfahrene bipo-Frau, gut informiert und was als richtig befunden konsequent umgesetzt. Das strahlst du wohlmöglich auch aus und dazu deine so wunderbar langen stabilen Jahre. Das ist schon mal ein Pfund!
Möglicherweise hatte sie nicht viele solche Patienten bisher.
Deborah schrieb:
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> Wiederholt sagte die Ärztin zu mir: "Ich bin
> Ihnen dann .... auch nicht böse!"
>
> Ich habe keine Sorge/Angst, dass mir jemand böse
> ist. Und wenn mir jemand böse ist, dann ist es
> so.
> Damit habe ich kein Problem. Ich würde das
> ansprechen und versuchen, zu klären, um was es
> geht.
Das lässt sich bestimmt klären, in Ruhe und ohne Zeitdruck, oder?
> Mir kommt es so vor als laute die Botschaft meiner
> Ärztin "Du kannst mir alles sagen. Ich bin Dir
> nicht böse".
> Was ist das denn???
Geht´s eventuell um Vertrauensaufbau von beiden Seiten?
> Einen Arzt/eine Ärztin, die mehr Angst hat als
> ich selbst, kann ich nicht gebrauchen.
> Der Sprechdurchfall meiner Ärztin hat mich sehr
> verunsichert.
Das glaub ich!
Vielleicht entstand ihr Sprechdurchfall aus ihrer eigenen Verunsicherung?
Vielleicht kannst du ihr ein wenig entgegenkommen, wenn es Gelegenheit gibt?
Möglicherweise eine Bewährungszeit für euer Verhältnis, die vielleicht eine Chance für ein gutes Miteinander auf Dauer birgt?
Du hast im vorigen Bericht von selbst wahrgenommen manischen Frühwarnzeichen geschrieben.
Vielleicht magst du im Hinblick darauf, Klärungsgespräche zeitlich ein bissel takten?
> Jetzt habe ich Euch alles übergekippt, was mir
> noch quer saß.
Quatsch- übergekippt hast du mir nix, es war wichtig.
Nun schlaf gut. Morgen ist ein neuer Tag. :)
LG
s.