Moin,

vorab "vielen Dank" für die moralische Unterstützung und die guten Wünsche.

Der Termin in der Institutsambulanz hat ergeben, dass derzeit meine Belastungsgrenze stark abgesenkt ist.
Bei einem Carbamazepin-Spiegel von 3,8 sei das nicht verwunderlich, meinte die Ärztin.
Mir fehle der Schutz durch meine Phasenprophylaxe.

Ich bin froh, die Frühwarnzeichen rechtzeitig erkannt zu haben.

Als ich um den Notfalltermin bat, war ich total konfus und konnte auf Rückfragen nur antworten,
dass irgendetwas - das ich nicht benennen kann - aus dem Ruder läuft.

Die gestern mittag rein vorsorglich eingenommenen 2,5 mg Olanzapin haben mich erstaunlich schnell wieder "sortiert".
Dadurch konnte ich heute morgen umfänglich berichten, in welchen Bereichen sich etwas negativ verändert hat.

Die Dosis nun einfach zu erhöhen, ist aus Sicht meiner Ärztin nicht die Lösung.
Die Ursache für das Abrutschen von einem lange Zeit konstanten Spiegel von 5-7 auf 3,8 muss gefunden werden.

Da Ingwertee - mit dem ich mich vor Erkältungskrankheiten schütze - sich auch auf die Psyche auswirken kann,
prüft sie derzeit, ob es eine Wechselwirkung mit Carbemazepin geben könnte.

Damit ich geschützt bin, nehme ich mein Notfallmedikament erst einmal weiter.

Am Montag wird die Blutuntersuchung in der Institutsambulanz wiederholt, um zu sehen, ob es sich bestätigt,
dass der C-Spiegel ausserhalb des therapeutischen Bereichs liegt.

Ausserdem habe ich drei weitere, kurz hintereinander liegende Termine bekommen, um zu schauen, wie es mir geht.
Das Argument der Ärztin dafür war, "damit ich keine Angst bekomme", denn das könne einer negativen Entwicklung
den Boden bereiten kann.

So mutig ich ansonsten auch bin, wenn es um die Bipolare Störung geht,
bin ich aufgrund der Vorgeschichte eine Bangebüx.

Viele Grüße

Deborah


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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.

Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.18 12:53.