Wie wäre es denn mal damit:
radikale Predigten:
- in Deutschland an Unis Imame im Sinne eines gemäßigten Islams ausbilden (ist schon im Gange)
- Islam-Unterricht auf Deutsch zwecks Transparenz und Verständigung
- Workshops und Weiterbildungen für Menschen, die in den muslimischen Gemeinden tätig sind (ist als Übergangsmöglichkeit auch im Gange)
- Diskussionsmöglichkeiten und Veranstaltungen zwecks Austausch Muslime und Menschen ohne Migrationshintergrund (wird örtlich auch gemacht)
- Unterstützung der Vernetzung mit anderen Vereinen und Bürgergruppen
Ich könnte Dir eine Initiative nennen, die viele lobenswerte Projekte dieser Art umsetzt. Die macht jede Menge Jugendarbeit und wird von vielen Stellen gefördert, kann ich aber aus Anonymitätsgründen nicht nennen.
Terrorverfolgung:
- bessere Zusammenarbeit der Behörden fördern, Konkurrenzdenken reduzieren (war im Fall Amri ein ziemliches Problem)
Prävention Terror:
- Aussteigerinitiativen unterstützen (momentan werden sie eher behindert):
- schlichte Sozialarbeit und mehr Zugang zu Psychotherapie
- Aufklärung an Schulen
- Unterstützung des Nachwuchses auch außerhalb des Schulunterrichts
Sprachschwierigkeiten:
- mehr und bessere Kurse
- Abbau der Hemmnisse, zum Beispiel Kinderbetreuung während der Kurse anbieten (ich kenne einen Fall, da ist das ein ziemliches Problem)
- psychologische Betreuung, bessere medizinische Versorgung (kenne Schilderungen von Frauen, die an starken psychischen Problemen litten und deshalb mit dem Lernen nicht hinterherkamen)
- bessere Entlohnung der Lehrer
Das sind nur einige Beispiele für alternative Handlungsmöglichkeiten.
Ich verstehe aber nicht, wie Nationalismus und Stimmungsmache gegen Ausländer gegen den Terror helfen soll. Die Hetzerei gegen Muslime und die Benachteiligung bei Wohnungssuche und Jobsuche und allem Möglichen vertreibt nur die Akademiker und unterstützt Radikalisierung (Muslim fühlt sich ausgeschlossen, wird anfälliger für Anwerber vom IS und Co.)
In dem Kreis, in dem ich wohne, funktioniert das Zusammenleben übrigens ziemlich gut, es gibt sehr viele vorbildliche Initiativen. Kommt also auch vor. Nicht nur Zustände wie an Deiner Uni.