Hallo Pastorine,
bis zu meinem 14. Lebensjahr habe ich nicht an Gott geglaubt. In eine Krise geriet ich, als ich wusste, dass es keinen Weihnachtsmann und keinen Osterhasen gibt. Ich fand etwas ohne Beweise ist etwas Ausgedachtes, um die Kinder zum Artigsein zu bewegen. Dann habe ich gebetet: "Wenn es dich gibt, dann mach bitte..." Und es ist eingetreten, erst nach der Konfirmation bin ich also zum christlichen Glauben gekommen. Seitdem sind einige Gebete erhört worden, das ist für mich der Beweis, dass es da etwas gibt, woran man glauben kann, wofür es sich lohnt, an sich zu arbeiten.
Ich habe mich zum Beispiel nicht umgebracht, als ich depressiv war, weil ich dachte, Gott hat einen Plan mit mir, es gibt einen Grund, warum ich noch lebe, wer soll denn dann meine ganzen Gedichte und Geschichten veröffentlichen. Das muss unter die Leute, sonst können sie das mit mir zusammen beerdigen. Und weil ja jeder Mensch auf dieser Welt seinen Platz hat bzw. ihn noch sucht. Mit Anfang 20 habe ich noch gesucht, da kannte ich ihn nicht.
Das ist so die Rolle, die der Glaube in der Bipolar-Geschichte bei mir spielt, und dass der mich auch ein bisschen stabilisiert, falls du das wissen wolltest.
bi-polare Grüße
Bipolara
bipolar1, Autorin, Hobby-Fotografin u. -Komponistin
Nicht nur ich leide unter meiner Krankheit. Die anderen tun es auch manchmal.