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Dienstleistung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) Verein für bipolar Erfahrene, Angehörige, Fachleute
Weiter Stillstand der Rechtspflege im Fall Mollath?
21. 06. 2013 10:53
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Registrierungsdatum: 15 Jahre zuvor
Beiträge: 2.343
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Für Interessierte,
für den heutigen Tag ist eine Presseerklärung des Landgerichts Regensburg
angekündigt, wie viel Zeit die 7. Strafkammer des LG unter Vorsitz der Richterin
Mielke noch benötigt, die komplexen, seit Monaten vorliegenden Wiederaufnahme-
anträge der Staatsanwaltschaft und des Verteidigers Dr. h. c. Strate zu prüfen.
Die juristisch versierte Blogger-Szene ist empört, mit welchen Argumenten die
Angelegenheit hinausgezögert wird, weil anhand der nachprüfbaren und
offensichtlichen Fakten ersichtlich ist, dass Herr Mollath im Prozeß kein
rechtliches Gehör erhalten hat und auch nicht von seinem Anwalt seines
Vertrauens vertreten wurde.
Die Mängel des Verfahrens sind im Beck-Blog von Prof Dr. Henning-Ernst Müller:
Die Affären im Fall Mollath
übersichtlich gelistet. Die Zahl der BürgerInnen, die sich für ein Wiederaufnahme-
verfahren einsetzen, steigt exponentiell, fast 32.000 Personen haben namentlich
oder anonym unterzeichnet, um ihre Solidarität zu bekunden, siehe SZ-Artikel:
Wie ein Fall die Bürger mobilisiert.
Open - Petition: Gerechtigkeit und Freiheit für Gutl Mollath!
Die Hartleibigkeiten der bayerischen Justiz, an der Spitze hohe politische Beamte
und die Staatsministerin Dr. Merk, sind nicht zu überbieten und können nur noch
mit ätzender, Süß - vorgetragener, quer – denkender Satire bekämpft werden:
Beate Merk: Ganz schön verrückt - oder?
Jetzt hat Herr Rechtsanwalt Strate akribisch durch Textvergleiche nachgewiesen,
dass das ärztliche Zeugnis (Urkundenfälschung) aus der Praxis Dr. Madeleine Reichel,
unterzeichnet von deren Sohn Marcus, auch einen Textbaustein über die angeblichen
Verletzungen der (Ex-)Ehefrau aus ihrer Feder enthält:
Schriftsatz vom 20.06.2013 zum Beweiswert des auf den 3.6.2002 datierten Attests
Die Ausführungen legen den dringenden Verdacht nahe, dass Herr Mollath Opfer eines
Racheplanes seiner Ex-Ehefrau war, die aufgrund der Schreiben ihres Ehemanns ihren
Arbeitsplatz bei der Hypo-Vereinsbank verlor.
Gruß
cum grano salis
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