Es geht mir beschissen.
Grund: mal wieder mein Ex-Mann.
Meine Kinder leben bei ihm.
Er ist der einzige, der mich vom Sockel haut bzw. wegen dem ich auch schon mal 'ne Tavor einschmeisse bei Gelegenheit.
Ich könnte heulen vor Wut.
Ich hab ihn vor 15 Jahren kennengelernt, ihn mir schön gesoffen und, um heile Welt zu spielen (ich war allein erziehend mit meinem damals 1-jährigen Sohn), dummerweise auch noch geheiratet.
Eigentlich ist das Thema Reue durch, da es unseren gemeinsamen Sohn gibt, aber an Tagen wie diesen kommt mir alles wieder hoch, ich kann nicht abschalten.
Anlass: mein Kleiner, der z. Zt. bei mir ist, hat seit Monaten Probleme mit Übelkeit, Unwohlsein, Durchfall und er erbricht auch schnell, wahrscheinlich, weil er dann zu schnell zu viel gegessen und getrunken hat.
Mein Ex ist davon überzeugt, dass er jedes mal eine Magen-Darm-Grippe hat und gibt ihm MCP-Tropfen, die m.E. nicht geeignet sind.
Ich habe die Vermutung, dass es sich um eine Lactose-Intoleranz handeln könnte, vieles spricht dafür (z.B. das Auftreten der Symptome n. Milchgetränken, Milchallergie im Kleinkindalter).
Mein Ex verhält sich mir gegenüber feindselig und glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, es gibt nur eine Wahrheit: seine.
Er ist mit den Jahren zu meiner zweiten Ex-Schwiegermutter mutiert, das ganze hat sich seit der Trennung vor 3 Jahren noch verschlimmert.
Sprich: alles, was von mir kommt, wird abgelehnt, pauschal (späte Rache).
Er legt es darauf an, mich über die Kinder abzustrafen.
Z. B. durfte mein Großer mit 15 nicht die EM gucken, nicht mal die wichtigsten Spiele, weil er angeblich einen Info-Zettel der Schule nicht vorgelegt hat.
Seine Strafen sind unverhältnismäßig und: völlig unwirksam.
Er dreht durch, wenn die Kinder ihn in irgendeiner Weise in ihrem Verhalten an mich erinnern.
Es reicht aus, wenn sie die besseren Argumente haben.
Gespräche finden nicht statt.
Sich unterhalten bedeutet für meinen Mann, andere vollzulabern.
Nette Begrüßung, Herzlichkeit, Humor: Fehlanzeige.
Geduld, liebevolle Zuwendung: Fehlanzeige.
Er schreit viel rum, versucht verzweifelt, meinen ersten Sohn zu erreichen, der nur noch Verachtung für ihn übrig hat (verständlicherweise).
Bevor mein Kleiner zu mir kam am Samstag letzte Woche habe ich meinem Ex gesagt, dass es sein könne, dass ich den Jungen zu ihm schicke wenn ich merke, dass ich das nervlich nicht packe.
Dies ist nicht geschehen. Der Junge hat nicht einmal angerufen.
Ich glaube, dass es ihn (meinen Ex) zutiefst befriedigt hat, als der Kleine nach Hause wollte heute, da er sich krank fühlte.
Ich weiß, das sind Vermutungen aber ich weiß wie er tickt und er ist eifersüchtig auf mich, weil die Kinder mehr an mir hängen (war schon immer so).
Leider ist es nicht möglich, an ihn ran zu kommen.
Er hat sich schon immer verweigert in Bezug auf klärende Gespräche.
Er hat anderen - am liebsten MEINEN Freundinnen, die Hucke vollgelabert (über mich) und den Nachbarn und meinem Bruder und dem Papst, was weiß ich ..., nur mit MIR hat er nicht gesprochen.
Nur zwei Freundinnen haben das mitgemacht, wobei eine nichts mehr mit mir zu tun hat und die andere hat ihm klar gesagt, dass sie meine Freundin ist und nicht seine (zu mal er abends betrunken angerufen hat).
Die Nachbarin fand das übrigens ganz besonders spannend und hat ihn geschickt ausgehorcht, er nahm die Aufmerksamkeit dankend an, pfui.
Jetzt bin ich seit 3 Jahren von diesem "es" getrennt und er hat immer noch Macht über mich.
Wenn ich Bilder aus glücklicheren Tagen sehe, ist es wie ein Flash-back, eine Zeitreise, es zerreißt mich: was hab ich getan?
Aber wie gesagt, der gemeinsame Sohn bringt letztendlich durch seine Existenz die Reue zum verstummen.
Das ist für mich ein Fall von Sünde, da der Vergangenheit hinterher zu trauern.
Ich bin traurig.
In solchen Momenten versagt die Verdrängung.
Meine Söhne nicht bei mir, ohne einen Vater, den es nachzueifern sich lohnt.
Der Grund für meine Manie 2004, als ich mich in einem Mann verliebte, mit dem ich genau das leben wollte.
Ich lernte ihn am 24. Juli kennen.
Er war bereit, mich mit Kind und Kegel zu nehmen...
Oda
