Hallole!
Huch! Ich war ja schon ziemlich lang nimmer da und zack hat sich alles verändert, neues Layout, haufen neue Leute und so.
Also erst mal kurz zu mir für die die noch da sind und mich noch kennen (sun zuwink).
Nach den 2 Monaten Klinik von Dezember 2007 und den 4 Monaten Langzeit Therapie bin ich seit Sommer 2008 jetzt in einer betreuten WG in Wendlingen. Mir gehts mehr oder weniger gut. Stress mit dem Arbeitsamt und so.
MD ist dank Erhöhung von Lamo auf 400mg ganz gut im Griff. Probleme macht noch die Persönlichkeitsstörung (Selbunsicher und Passive kombinierte). Verhaltens Therapie bin ich auf der Warteliste....
Aber das eigentliche weswegen ich mich wieder mal melde ist was was mich seit gestern umtreibt und ich keine Ahnung hab mit wem ich dadrüber reden soll, weil Betreuerin mag ichs jetzt nicht so unbedingt verklickern. Komm ich aber noch dazu.
Also, ich hab ne gute Freundin sowas wie meine kleine Schwester die ich nie hatte. Die arme hat seit ich sie kenne (ca. 8 Jahre) Borderline mit SVV (schneiden und so). Sie wohnt in einer nicht grade einfachen Gegend im Schwarzwald und auch die Familienverhältnisse sind nicht unbedingt stabil. aber dank Tagesklinik und Psychater scheint sie wenigstens vom schneiden weg zu kommen. Jetzt war ich sie am Wochenende mal wieder nach längerer Zeit besuchen. Wie hat das ihre Mutter (verstehen uns auch gut) doch so schön bemerkt "sie gerät irgend wie immer an die Falschen Männer". Ich hab ihre Freunde ja auch alle kennen gelernt und so. Der letzte war übertrieben Eifersüchtig und Besitzergreifend. Also freute ich mich zu sehen das sie einen neuen wohl ganz netten Macker am Start hat. Nun das ABER.
Wir waren dann Abends zu dritt in ner Disco, Techno stand auf dem Abend Programm hab ich eigentlich kein Problem mit der Musik und so. Tja und irgend wann bekomme ich hat mit worums an diesem Abend wirklich geht, Drogen. Und da ich selber ca ein Jahrzehnt gekifft hab und auch ganz schwer davon weggekommen bin. Hab ich natürlich mit dem Schwanz gewedelt wie ein Hund als einer vor mir ne Tüte gebaut hat. (Bildlich gesprochen)
Na ja, auf jeden fall um zum Kern zu kommen sehe ich halt das sie mit ihren mittlerweile fast 20 genauso und fast noch schlimmer drauf ist wie ich in dem Alter. Und jetzt hab ich kein schimmer wie ich damit umgehen soll.
Klar mach ich mir Sorgen um sie da die ganze Drogen Geschichte mich damals zu meinem ersten Selbstmordversuch getrieben hat und ich grad in der Klinik und in der Thera viele fertige Gestallten getroffen hab.
Auf der anderen Seite kann ich auch keine Moralpredigt halten, das wäre wie wenn der Papst im Puff mit 3 Nutten über Enthaltsamkeit predigt. Ihrer Mutter will ich auch nicht Petzen, ich hab noch nie jemanden verpfiffen und werd jetzt nicht damit anfangen schon gar nicht bei meiner kleinen Schwester.
Aber wie kann ich damit umgehen? Ich muss kein Therapeut zu sein um zu sehen das das nur eine Weitere Form der Selbstverletzung ist sich mit Drogen voll zu pumpen. Und grad vor dem Hintergrund das ich jetzt auch nicht so sauber bin wies meine Kranken Akte sagt will ich auch nicht mit meiner Betreuerin drüber reden. Sonst krieg ich noch die Moralpredigt die ich ihr ersparen will.
Hat einer von euch nen Rat wie ich damit umgehen soll?
Gruß
Romeo
M 38, Single
Bipolar seit Februar 2007 in Behandlung, Lamotrigin 400 mg, Quentiapin 150mg/Tag.
Ich lebe also bin ich. Wer zu hoch fliegt kann auch tiefer fallen.
