Hi liebe Forumsmitglieder,
für meine Masterarbeit (Thema: Risikofaktoren für negative Outcomes in der Psychotherapie; Universität Wien; Betreuer: Prof. Dr. Laireiter) suche ich Personen mit Psychotherapieerfahrung als Klient*innen, die bereit sind einen Online-Fragebogen (https://www.soscisurvey.de/Psychotherapie_Risikofaktoren/) auszufüllen. Dieser dauert (leider) ca. 30 Minuten.
Inhaltlich werden u.a. verschiedene Fragen zu persönlichen Empfindungen und Erfahrungen, die im Rahmen der Psychotherapie gesammelt wurden, sowie zum therapeutischen Prozess allgemein gestellt (z.B. therapeutische Beziehung, Rahmenbedingungen, Therapiemotivation, uvm.)
Der Fragebogen könnte eine interessante Reflexion des eigenen Therapieprozesses sein.
Damit meine Studie einen seriösen und sinnvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschungserkenntnis leistet und der Psychotherapieforschung etwas bringt, benötige ich eine große und repräsentative Stichprobe, daher habe ich im Internet nach Selbsthilfegruppen recherchiert und habe dieses Forum entdeckt.
Danke im Voraus!
Herzlichst grüßt
Christoph
Der Link zur Studie:
[
www.soscisurvey.de]
P.S.: Zum Zweck der Studie: Lange Zeit wurde Psychotherapie als relativ "weiches" Therapieverfahren angesehen, allerdings gibt es bereits seit den 1950er Jahren Forschung und empirische Evidenz für Nebenwirkungen und negative Ergebnisse der/durch Psychotherapie. Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 10-30% der Klient*innen negative Ergebnisse erfahren. Dieses Forschungsgebiet wurde jedoch lange Zeit ignoriert. Erst seit den 2000er Jahren rückte es wieder in den Fokus der Psychotherapieforschung. Ziel meiner Studie ist nun eine systematische Erhebung der meisten bisher bekannten und diskutierten potenziellen Risikofaktoren für negative Psychotherapieoutcomes durchzuführen. Hierbei konzentriere ich mich auf den deutschsprachigen Raum. Die Themenbereiche lassen sich grob in drei Kategorien gliedern: Klient*innenfaktoren, Therapeut*innenfaktoren sowie Prozessfaktoren. Bei der Erstellung des Fragebogens, habe ich mich an bestehenden Fragebogen orientiert, sowie an einem aktuellen Modell der Psychotherapieforschung, das mögliche Risikofaktorenbereiche für negative Therapieoutcomes systematisch kategorisiert (Curran et al. 2019).