hallo meine 22 jährige freundin befindet sich jetzt seit 7 wochen in einer psychatrischen klinik! sie wurde vor 3 tagen vom geschlossenen bereich probeweise auf eine offene station gelegt! als ich sie zwangsweise reinbringen mußte hatte sie eine akute manie mit einer schweren psychose! ausgelöst wurde ihr verhalten durch ein schwerwiegendes traumatisches erlebnis in der kindheit! (wurde von ihrem großvater als kind sexuell missbraucht. das hatte sie bis jetzt verdrängt war immer depressiv und wußte nicht genau warum! in einem gespräch durch zufall (ohne mein dirrektes wissen, bin einfach meinem gefühl bei der sache nachgegangen löste ich diese erinnerung aus und 3 tage später mußte ich sie zwangsweise einweisen lassen nachdem alle versuche gescheitert waren irgendwie einen zugang zu ihr zu finden)
nun meine frage sie bekommt leponex - praxiden - nozinan und seit kurzen lithium! die medikamente holten sie nach ca 4 wochen aus der schwersten manie und psychose raus (was heißt das sie wieder einigermaßen ansprechbar war und man das gefühl hatte das 90% des gesagten auch zu ihr durchdringt wenn sie auch nicht in der lage war ihre vernünftigen gedanken *die sie dann zeitweise durchaus hatte auf dauer ohne unterbrechung zu behalten*)
nun zu meinem problem sie ist noch immer nicht in der lage auf dauer mit ihrer situation umzugehen sobald irgend ein *sei es auch noch so kleines problem auf sie zukommt* flüchtet sie in ihre phantasie welt sprich manie! ich weiß nicht wie ich ihr noch helfen soll! ich (und sonderbarer weise nur ich kann sie für kurze zeit mit ihrem misbrauch konfrontieren ohne das sie sofort in diese "welt" zurückfällt) *sage das weil ihre eltern zu denen sie ein gutes verhältniss hat und die bescheid wissen beide selbst als arzt im psychiatrischen bereich *wenn auch auf anderen stationen arbeiten* aber es ist zur zeit nicht möglich sie dauerhaft von dieser verdrängungstaktig (die ihr nichts bringt) abzuhalten! anderer seits konfrontiert sie sich selbst immer wieder unbewußt mit diesem thema (wenn auch unter dem vorwand von einer anderen person *teil ihrer psychose*) und es ist offensichtlich das sie es nicht einmal verkraftet als vermeintliche aussenstehende persohn mit dieser sache umzugehen!
zur zeit ist es so das sie die meiste zeit des tages relativ gut mit der sache umgehen kann aber am abend (ca eine stunde vor der letzen medi ausgabe nicht mehr in der lage ist sich zu beruhigen. kann das nur daran liegen das die medikamente nicht mehr so stark wirken? kann es mir nicht vorstellen weil die abstände von der medikamenten einmahme zwischen früh-mittag-abend sind fast die gleichen! man kann beobachten wie ihre hände zu zittern anfangen sie unruhiger wird und zunehmend mehr in ihre psychose zurück fällt (zb reden wird realitäts verlorener) und es wird schwieriger sie einigermaßen ruhig zu halten (außer bei mir mit drohungen wie zb das ich sie verlassen werde wenn sie sich jetzt nicht zusammen reißt. (was ich niemals machen würde) die ich auch schon für einige tage wahr machen musste nur um sie mit der realität zu konfrontieren (was dann für eine gewisse zeit (2-3 tage) auch geholfen hat)!
aber sie fällt immer wieder (seit 3 wochen) in diesen zustand zurück und es ist bis jetzt auf dauer nicht möglich sie da raus zu holen. die schwesten sympthome haben deutlich abgenommen aber es ist seit 3 wochen einfach nicht möglich sie auf dauer aus diesem zustand zu befreien! immer wenn sie klare gedanken hat befasst sie sich unbewußt mit dem missbrauch und fällt dann unweigerlich in ihre scheinwelt zurück wo sie niemand verletzen kann! da seit diesem zeitpunkt meiner meinung nach medikamentös nichts mehr zu machen ist wwürde ich gerne wissen ob es unter euch persohnen gibt die änliches durchgemacht haben oder vielleicht tips geben können wie sie selbst damit umgingen oder vielleicht erlebt haben wie man jemanden aus diesem zustand heraus holen kann!
bin sehr verzweifelt und für jeden rat unendlich dankbar!
danke wolfgang
