Hallo Forum,

bezugnehmend auf das Thema MD und Mobbing, bei dem mir Christine schon sehr gur weitergeholfen hat, möchte ich einen von ihr gegebenen Hinweis zum Baum 'Grundeinstellungen'aufgreifen, weil mir da was fehlt.
Auszüge der beiden Postings mal abwechslungsweise hintan.

Darum gehts: Depressionsbedingtes negatives Denken und Selbstempfinden kenne ich von mir sehr gut. Dabei empfinde ich mich oft selbst wie der von Matthias beschriebene parasitäre Kaputtmacher. Trotz der Erkenntnis und ausgeprägtem Willen, die Dinge und meine sozialen Interaktionen anders werden zu lassen, läuft alles immer wieder darauf hinaus, daß mir alles misslingt, je mehr ich mich dagegen stemme, um so schiefer geht's. Da bleibt mir meistens nur noch der Rückzug, sprich das weitere Abgleiten in noch tiefere Depressionen. Sehenden Auges, unfähig anders zu reagieren. Wie auf einer Autobahn ohne Ausfahrt. Als Turbo-katalysator wirkt dann das Muster: Lieber selbst noch deprimierter und kaputter, als andere oder die Umwelt kaputtmachen.

Was fehlt mir da?
Danke für Analysen und Tips vorab, Thomas



Hier die Bezüge:
Christine schrieb zum Mobbing: <Jeder Mensch wird, manchmal bewusst, meistens aber unabsichtlich, "schlecht" behandelt. Der Manische wird aggressiv, der Depressive sieht es als Bestätigung seiner eigenen Unzulänglichkeiten (hierzu empfehle ich das geniale Posting von Matthias vom 25.6.02 14:23 im Baum Forenliste mit dem Titel "Grundeinstellungen"). (Anmerkung an Matthias: ich hab´s mir geklaut ;o))
Was ich damit sagen will ist, dass der MD-ler extrem mimosenhaft ist (ich wähle absichtlich ein etwas abfälliges Wort). Der gesunde Mensch ärgert sich auch. Jedoch klammert er sich nicht so an der Ungerechtigkeit fest und hat daher die Möglichkeit sich schnell wieder anderen Sachen zuzuwenden und zu "vergessen". Soll heissen, er verarbeitet es schneller.>

Matthias schrieb zu Grundeinstellungen:<Und wer sich ständig nur duckt, um Schlägen zu entgehen, welche vielleicht gar nicht kommen, wird automatisch in irgendwelche Fäuste laufen. Wer stets nur alles als sinnlos und Schikane ansieht, wird sich auch nie durchsetzen können, sondern als ewiger Verlierer dahinsiechen und womöglich mit seiner eigenen Kraftlosigkeit anderen Menschen die Lebensenergie absaugen, wie ein Vampir. Tatsächlich spricht man in einem solchen Fall in manchen Kreisen von Energievampirismus, Pranavampirismus oder deutlicher von Parasitentum. Alles Schöne, Gute und Konstruktive wird von dieser Person miesgemacht und in den Dreck getreten.>