Lithiumbammel

Thommy
15. 07. 2002 11:42
Hallo LeidensgenossInnen

Ich bin gestern auf das Forum gestoßen und hab mich darüber auch sehr gefreut, dass es so etwas auch in "unserer Branche" gibt.
Im Jahre 1991 hatte ich während des Studiums meine erste Manisch/Depressive Erkrankung. Sie war außerordentlich heftig. Nach ca 10 Monaten klangen die Symptome ab und mir ging es in natürlich Weise besser als vor der Erkrankung. 11 lange Jahre hatte ich meine Ruhe und nahm auch keine Medikamente mehr. An MD dachte ich gar nicht mehr. In dieser Zeit beendete ich mein Studium mit Erfolg, sammelte berufliche Erfahrungen und fand vor 3 Jahren meinen absoluten Wunschjob.
Trotz der befriedigenden Rahmenbedingungen brach an Pfingsten das alte Dilemma wieder auf. Ich nahm sofort psychiatrische Hilfe in Anspruch und wurde erfolgreich mit Valproat behandelt. Keine Nebenwirkungen und auch zunehmende Stabilisierung. Bedauerlicherweise verschlechterten sich die Leberwerte vehement (ich trinke keinen Alkohol!!). Solche Nebenwirkungen kommen allerdings sehr selten vor.
Ab nächster Woche beginnt die Lithiumtherapie. Meine Psychiaterin meint, dass dies notwendig ist, da ich eine "Zeitbombe" wäre, die jeden Tag in eine Megamanie ausbrechen könnte. Ehrlicherweise muß ich ihr da wohl Recht geben.
Nun zu meinem Anliegen: Vor einer Lithiumtherapie habe ich mordsmäßigen Bammel. Insbesondere vor den sozialen und gesundheitlichen Folgen. Kann man mit Lithium im beruflichen Alltag bestehen?. Wie stark ist die Gewichtszunahme usw?. Da ihr ja alle Profis auf dem Gebiet seid würden mich fundierte Antworten sehr freuen. Von den "Weißkitteln" hab ich zwar ne gute Meinung, sie stecken aber eben nicht selber im Schlamassel.

Viele Grüße Thommy
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Lithiumbammel

Thommy 419 15. 07. 2002 11:42

Re: Lithiumbammel

Sue 195 15. 07. 2002 12:06

Re: Lithiumbammel

tecki 227 15. 07. 2002 17:51

Re: Lithiumbammel

Mario 195 15. 07. 2002 19:20

Re: Lithiumbammel

kobold 216 15. 07. 2002 19:26



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